Rindermarkt KW 03/’25: Verunsicherte Märkte aufgrund Maul- und Klauenseuche in Deutschland

EU-weit herrschen derzeit relativ ausgeglichene Marktbedingungen. In Deutschland wird die Preisentwicklung diese Woche durch den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in einer Herde Wasserbüffel in Brandenburg beeinflusst.
Die zu vermarkteten Schlachtrinder sind weiter begrenzt. Dementsprechend wäre sogar ein Plus bei den Preisen umsetzbar gewesen. Durch die Unsicherheit und Unruhe am Markt wird in allen Kategorien mit stabilen Preisen gerechnet.

In Österreich ist das Aufkommen im Jungstierbereich relativ konstant zur Vorwoche. Der Absatz läuft für die Jahreszeit entsprechend gut, sowohl im Lebensmitteleinzelhandel als auch im Großhandel. Das dürfte auch mit dem guten Weihnachtsgeschäft zu tun haben, da die Lager wieder aufgefüllt werden. Die weitere Lage ist derzeit schwierig abzuschätzen. Die Preise notieren stabil.
Schlachtkühe stehen begrenzt zur Verfügung und die Nachfrage kann nicht immer gedeckt werden. Das Exportgeschäft Richtung Schweiz und Frankreich läuft gut und die Preise steigen in der laufenden Woche nach oben an. Auch Schlachtkalbinnen notieren nach oben.
Die Preise der Schlachtkälber notieren absatzbedingt nach unten.

Preiserwartungen KW 03/’25  (13. bis 19. Jän.)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       5,10   (=)

Kalbin HK R2/3                                           4,72   (+0,05)

Kuh HK R2/3                                              3,63   (+0,07)

Schlachtkälber HK R2/3                               7,25   (–0,20)

Werner Habermann, Arge Rind

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AUTORWerner Habermann, ARGE Rind
QuelleH.M.
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