Im Schnitt lag der Preis je Liter Diesel in Österreich um 50 Prozent oder rund 60 Cent über dem Vorjahresniveau, für Superbenzin waren immerhin durchschnittlich 45 Cent mehr zu bezahlen. Damit erreichen die Spritpreise hierzulande einen neuen Allzeit-Rekord, hieß es dazu seitens des ÖAMTC.

Die vorläufigen Zahlen des PKW-Index der Statistik Austria zeichnen ein deckungsgleiches Bild. Autofahren habe sich im vergangenen Jahr um 17 Prozent verteuert, für Dieselfahrer im Schnitt um rund 470 Euro, „Benzinbrüder“ mussten gut 280 Euro mehr berappen. Der Fachverband der Mineralölindustrie (FVMI) notiert in seiner Markteinschätzung für 2022 einen rückläufigen Kraftstoffverbrauch von 7,74 Mio. Tonnen – etwa 9,4 Mrd. Liter. Besonders der Jahresverbrauch an Diesel sei um gut 4 Prozent zurückgegangen. Der Benzinverbrauch habe hingegen zugenommen. Weiterhin rückläufig sei auch der Bedarf an Heizöl Extraleicht. Nach einem Einbruch um ein Fünftel im Jahr zuvor, wurden 2022 mit gut 813.000 Tonnen erneut nahezu 9 Prozent weniger Öl umgesetzt.

Eine im Auftrag des ÖAMTC durchgeführte Studie zur Pkw-Nutzung im Privatbereich will indes keine nennenswerten Veränderungen im Nutzungsverhalten bemerken. „Die Autofahrer sind auf ihr Fahrzeug angewiesen“, begründet man das beim Automobil-Klub.

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AUTORClemens Wieltsch
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