Putin baut Getreideexport aus und bestätigt Diebstähle

Der russische Präsident Wladimir Putin zog dieser Tage in einer mehrstündigen Rede vor der Föderalen Versammlung des Parlaments in Moskau eine positive Bilanz über Russlands Getreideproduktion.

Getreide wird auf LKW verladen

Bis zum Ende des laufenden Wirtschafsjahrs – dem 30. Juni – wolle man die Getreideausfuhren auf bis zu 60 Mio. t steigern, lässt der Kremlchef verlautbaren. Dies wäre aufgrund der Rekordernte 2022 eine Leichtigkeit. Laut Angaben des russischen Statistikdienstes Rosstat ist die landwirtschaftliche Produktion im Vorjahr um 10,2 % gewachsen. Die Getreideernte brach mit 153,8 Mio. t den bisherigen Rekord von 2017. Rund 104 Mio. t wurden allein an Weizen eingefahren, berichtet Rosstat.

Diebstahl bestätigt

Bestätigt hat sich im Zuge von Putins Ansprache auch der im Dezember durch das NASA-Programm für Ernährungssicherheit (NASA Harvest) aufgebrachte Verdacht, dass Russland Getreide aus der Ukraine gestohlen hat. So gab der Kreml-Aggressor ohne Umschweife zu, man habe „einen Teil der Rekordernte aus der Ukraine nach Hause gebracht.“ Laut NASA-Berechnungen wurden im Sommer 2022 rund 5,8 Mio. t Weizen geerntet und nach Russland verbracht. Dies entspricht einem Geldwert von umgerechnet mehr als 1 Mrd. Euro, wie Agra Europe berichtet.

 

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  • Getreideverladung: Andrew Shots - stock.adobe.com
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AUTORRed. CW
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