Mehr als 100 Persönlichkeiten waren an der Strategieentwicklung intensiv beteiligt. Christian Gantner bedankte sich für deren Engagement und für die Ergebnisse des intensiven Diskussions- und Entwicklungsprozesses. Die Landwirtschaftsstrategie zeige die Vielfalt und Bedeutung der Landwirtschaft für das Land Vorarlberg, so der Landesrat.
Gemeinsamer Antrag aller Fraktionen im Ausschuss
Für die konkrete Umsetzung von „Landwirt.schafft.Leben“ hat Landesrat Gantner jedenfalls breiten politischen Konsens erhalten. Am 8. März wurde die Landwirtschaftsstrategie im Landtag einstimmig beschlossen.
„Es ist mir ein besonderes Anliegen, dass die Strategie ,Landwirt.schafft.Leben‘ unser tägliches Tun und Handeln ausstrahlt.“ Aus diesem Grund habe habe man die Sichtweisen von Landwirtinnen und Landwirten ebenso wie die Meinungen von Konsumentinnen und Konsumenten eingeholt, von Akteurinnen und Akteuren anderer Wirtschaftsbereiche und zivilgesellschaftlicher Initiativen“, erklärte Gantner auch in Wolfurt. Dazu kamen die Ergebnisse des Bürgerrates „Zukunft Landwirtschaft“ im Jahr 2019. Die Vorarlberger Landwirtschaftsstrategie wurde unter dem Leitgedanken „Landwirt.schafft.Leben“ neu erarbeitet. In den intensiven Diskussionen mit zahlreichen Personen habe sich letzlich als Leitbild für die Strategie die Vision „Mutig im Tun“ herauskristallisiert.
Sechs Handlungsfelder
Sechs strategische Handlungsfelder bilden die zentralen Themen der Landwirtschaft ab:
- Boden, Umwelt, Klima und Biodiversität;
- Tierwohl in der Nutztierhaltung;
- Stabile, regionale Lebensmittelversorgung;
- Unternehmen Bauernhof;
- Chancenreiche Lebensräume;
- Dialog und Sichtbarkeit.
Gelebte Vielfalt
Mit der Vorarlberger Landwirtschaftsstrategie und der Vision „Mutig im Tun“ werde sichergestellt, dass „Landwirt.schafft.Leben“ von vielen Menschen mitgetragen und weiterentwickelt wird. „Ich lade alle Vorarlbergerinnen und Vorarlberger herzlich ein, die Zukunft unserer Landwirtschaft aktiv mitzugestalten. Denn nur gemeinsam können wir eine bäuerliche, regionale Landwirtschaft weiter stärken“, sagte der Landesrat. Mehr als 3.000 bäuerliche Betriebe, darunter über 500 Bio-Betriebe, erzeugen im Ländle eine breite Palette an qualitativ besten regionalen Lebensmitteln. Das Angebot reicht von 200 Käsesorten über 100 Fleischspezialitäten, 250 Obst-, 55 Gemüse- und 20 Kartoffelsorten bis zu 100 verschiedenen Edelbränden und Likören. Zudem wird in Vorarlberg auf einer Fläche von 160 Hektar Getreide angebaut. Demensprechend zeigt die Vorarlberger Landwirtschaft auch eine berufliche und betriebliche Vielfalt. Mehr als 4.500 Bäuerinnen und Bauern, 1.000 Älplerinnen und Älpler, 150 Beschäftigte in Sennereien, 400 Beschäftigte im Gemüse-, Garten-, Obst- und Weinbau sowie 1.300 Imkerinnen und Imker pflegen insgesamt 70.000 Hektar Landwirtschaftsfläche zwischen dem Arlbergpass und der Rheinmündung in den Bodensee.
vorarlberg.at/landwirt-schafft-leben
- Bildquellen -
- Gantner: Land Vorarlberg/A. Serra