Agri-Photovoltaik (Agri-PV) kombiniert Landwirtschaft und Stromerzeugung auf einer Fläche. In einer Studie hat das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) ihren derzeitigen Status beleuchtet, und zwar unter besonderer Berücksichtigung der Situation in Bayern und Deutschland. 

Im Ergebnis ist die Wirtschaftlichkeit unter den jetzigen Förderbedingungen noch kritisch zu betrachten: „Im Vergleich zu konventionellen PV-FFA sind Agri-PV-Anlagen derzeit tendenziell teurer und können weniger Strom pro Fläche erzeugen “, resümiert Dr. Maendy Fritz, Abteilungsleiterin am TFZ. Positiv seien jedoch die bauartbedingten Effekte der Anlagen zu bewerten: Agri-PV könne die Pflanzenproduktion durch Verschattungseffekte bei hohen Temperaturen unterstützen oder Sonderkulturen mechanischen Schutz vor Hagel und Sonneneinstrahlung bieten.

Die Studie schließt mit klaren Handlungsempfehlungen an die Politik in Deutschland, um Agri-PV langfristig etablieren zu können. Demnach sollte die Ausgleichsregelung, die bei der Versiegelung von Flächen greift, für die Agri-PV anders gestaltet werden als für PV-Freiflächen-Anlagen. Nur ein geringer Prozentteil der Fläche würde durch die Aufständerung der Photovoltaikmodule versiegelt. Zudem bleibt die landwirtschaftliche Nutzung bestehen, weshalb für Agri-PV-Flächen weiterhin Direktzahlungen ermöglicht werden sollten.

Der Bericht kann kostenlos heruntergeladen werden: https://www.tfz.bayern.de/mam/cms08/rohstoffpflanzen/dateien/tfz_bericht_73_agri-pv.pdf

Red. MS

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  • Apv Anlage Saarland 045: TFZ
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