Alten Bauwerken neues Leben einhauchen – dieses Motto hat die Gemeinde Pettnau bei der Revitalisierung ihres Gemeindehauses wörtlich genommen. Vergangene Woche führten der Pettnauer Bürgermeister Martin Schwaninger und Vizebürgermeister Franz Haider den Bezirksvorstand und Gäste von Forum Land Innsbruck (-Land) durch das Gemeindeamt, das heute unter anderem auch die Kinderbetreuungseinrichtungen beherbergt.

Geschichte des heutigen
Gemeindezentrums

Quelle: Gemeinde Pettnau
Der moderne Zubau beherbergt Kindergarten, -krippe und -hort.

Das Gemeindehaus in Pettnau wurde zwischen dem 15. und 16. Jahrhundert erbaut. Seitdem hat es viele Rollen eingenommen: Es diente laut Aufzeichnungen als Heimat für kinderreiche Bauernfamilien, als Poststation sowie als Gasthaus mit Zimmervermietung. Darüber hinaus wurde die Bevölkerung mit Theatervorführungen unterhalten. Das Gasthaus hatte sogar in den sechziger Jahren einen Gemeinschafts-Tiefkühlraum für die Bevölkerung angeboten. Heutzutage beherbergt das historische Gebäude im Erdgeschoß die Gemeindeverwaltung, eine Bücherei, einen Sozialaufenthaltsraum und drei Sozialwohnungen. Im gesamten oberen Stockwerk ist die Kinderbetreuung mit Kindergarten, -krippe und -hort untergebracht. Das denkmalgeschützte Gebäude wurde in den neunziger Jahren und 2018 generalsaniert und mit einer Pelletsheizung ausgestattet.

Thomas Danzl, Obmann von Forum Land Innsbruck (-Land), bedankte sich herzlich für die Führung durch das beeindruckende Gebäude. „Einer der wichtigsten Schritte beim Bodensparen ist, die Ressourcen zu nutzen, über die man bereits verfügt. Die effiziente Nutzung eines bestehenden Gebäudes erhält zudem nicht nur dessen historischen Wert, sondern trägt auch zu einem gepflegten Ortsbild bei“, meinte Danzl zum Paradebeispiel in Pettnau.

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AUTORred. HP
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