In Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen Fachschule Obersiebenbrunn hält das ÖKL am 27. September 2018 das Seminar „Vergleich verschiedener Bodenwerkzeuge in Zwischenfrüchten“ ab. Dabei folgt in bewährter Weise die Praxis der Theorie. Letztere behandeln die beiden Referenten Wilfried Hartl, Bioforschung Austria, und Willi Peszt, LK Burgenland.
Die Veranstaltung wird für mehrere Öpul-Maßnahmen anerkannt
(siehe Ende des Artikels)
In der Praxis wird die Palette gezogener Technik zwischen Grubbern über die (Kurz-)Scheibenegge bis zum extrem flach arbeitenden Schälpflug gezeigt. Wenngleich energieaufwendiger, aber mitunter angebracht, ist die zapfwellengetriebene Technik in Form von Fräsen. (Deren Einsatz sollte überlegt erfolgen, denn sie schneiden „willkürlich“ und teilen die Bodenaggregate nicht entlang natürlicher Bruchlinien.)
Am Acker ist ein direkter Gerätevergleich möglich. Gespräche mit den Firmenvertretern sind möglich und erwünscht.
Der Anbau von Zwischenfrüchten hat bedeutend zugenommen – nicht nur aus Idealismus: Ihr Anbau wird in diversen Umweltprogrammen gefordert, aber auch monetär honoriert.
Zwischenfrüchten stellen eine wichtige Stütze im biologischen und konventionellen Ackerbau dar. Sie lockern den Boden im Wurzelraum, wirken erosionshemmend und können Nährstoffe aus tieferen Schichten wieder an die Bodenoberfläche transportieren. Das ist gerade in der nicht wendenden Bearbeitung von Bedeutung.
Durch die geeignete Einarbeitung der Zwischenfrüchte sollen dabei möglichst gute Bedingungen für die Folgefrucht geschaffen, Arbeitsgänge eingespart und der Boden in all seinen Funktionen – insbesondere aber in der Wasserführung – geschont werden.
Hinsichtlich der Kulturen gilt: Die Masse des Bestandes (aus Wasser) ist nicht unbedingt Klasse, und abfrierende Bestände vereinfachen die Folgebearbeitung oder ersparen den Einsatz von (Total-)Herbiziden. (Eine „Grüne Brücke“ für Krankheiten und Schädlinge kann entstehen, wenn Hauptkultur und Zwischenfrucht verwandt sind.)
Zwischenfruchtanbau ist nicht „zwischendurch“ erledigt und verlangt Fachkenntnis, wozu das ÖKL-Seminar beiträgt.
Die Veranstaltung wird für folgende ÖPUL-Maßnahmen anerkannt:
- UBB (2 Stunden)
- BIO (2 Stunden)
- GW (3 Stunden)
Termin: Donnerstag, 27. September 2018
Ort: LFS Obersiebenbrunn, Weinviertel, NÖ
Feldhofstraße 6, 2283 Obersiebenbrunn
Tagungsbeitrag:
Mit Ldw. Betriebsnummer: 60 Euro
Ohne Ldw. Betriebsnummer: 80 Euro
Tagesprogramm
9 Uhr: Registrierung, Kaffee
9.30 Uhr: Begrüßung, Beginn Theorie
• Wilfried Hartl, Bioforschung Austria – “Wirkung von Bodenwerkzeugen”
• Willi Peszt, LK Burgenland – “Einarbeitung von Biomasse: Erfahrungen aus den Maschinenvorführungen bei den Bio-Feldtagen 2018”
12 Uhr: Mittagspause
13 Uhr: Praktischer Teil
• Ansprache des Bodenprofils und des Wurzelraumes
• Es werden die Wirkungsweisen der Bodenwerkzeuge von Schälpflug, Grubber, Scheibenegge und Fräse demonstriert und diskutiert.
16.30 Uhr: voraussichtliches Ende
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung unter www.oekl.at