Niederösterreich bringt Impfplan auf den Weg

Die Schutzimpfung gegen das Coronavirus wird direkt von den Bundesländern organisiert. In Niederösterreich wurde dafür der Impfplan für die nächsten Wochen präsentiert.

Details zum NÖ Impfplan
Niederösterreichs Impfstrategie wird in drei Phasen konsequent vollzogen. Die erste Schutzimpfung für viele Bewohner von Alten- und Pflegeheimen hat bereits stattgefunden.

In Niederösterreich ist für die Koordination der Covid-19-Schutzimpfung „Notruf NÖ“ zuständig. Die Nachfrage nach Impfungen sei aktuell größer als die Lieferungen, berichtet
Impfkoordinator Christof Constantin Chwojka. Zur Bedarfserhebung dient deshalb eine Vorregistrierung, um festzustellen, wer wann wie viel Impfstoff zur Verfügung gestellt bekommt. In Niederösterreich sind beim Start der ersten Teilimpfung bereits rund 18.500 Personen geimpft worden; das sind Bewohnerinnen und Bewohner sowie Personal in Alten- und Pflegeheimen, aber auch Angestellte in Covid-, Intensiv- und Aufnahmestationen.

Schon bald sollen 7.500 weitere Menschen folgen. Dabei haben verschiedene Pflegeeinrichtungen wie etwa betreutes Wohnen mit Hochrisikogruppen höchste Priorität.
„Damit haben wir den Großteil aller Alten- und Pflegeheime in Niederösterreich und jene Gruppen in der Landesgesundheitsagentur, für die dieses Virus besonders riskant ist,
durchgeimpft“, erklärte der für die NÖ Kliniken zuständige LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

Möglichst flächendeckende Impfung in wenigen Wochen

Nach dem Start dieser ambitionierten Impfkampagne sollen schon in der dritten und vierten Kalenderwoche 18.500 Dosen als zweite Dosis verabreicht werden. Eine zweite Impfung ist garantiert, weil diese für den Aufbau eines langfristig wirksamen Schutzes
nötig ist.

Anschließend werden in der Woche danach rund 5.000 Impfdosen, plus weitere 7.500 Vakzine für die zweite Dosis, an die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte und für gefährdetes Ordinationspersonal verteilt. Die blau-gelbe Impfstrategie sieht vor, dass noch im Jänner mehr als 60.000 Dosen verabreicht werden. Und im Februar startet die nächste Impfphase im Kampf gegen die Corona-Pandemie: Ab den Kalenderwochen sechs und sieben sind die über 80-Jährigen an der Reihe. Dann werden rund 24.000 Dosen erwartet, die hauptsächlich über die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte verimpft werden sollen.
Laut Pernkopf hat sich das Land Niederösterreich in den vergangenen Monaten intensiv auf die Impfungen vorbereitet und sei strukturell sehr gut aufgestellt, auch dank großer Unterstützung zahlreicher Freiwilliger und Organisationen, die für den Erfolg des zweiten Durchgangs des Flächentests im ganzen Land beigetragen haben.

Tatsächlich haben am vergangenen Wochenende mehr Testwillige teilgenommen,
als sich zuvor angemeldet haben. Insgesamt wurde ein ähnliches Ergebnis erzielt wie im Dezember, was die Beteiligung, aber auch die Anzahl an positiven Fällen betrifft.
Schritt für Schritt wird nun in allen Landesvierteln der Impfplan des Bundes,
der vom nationalen Impfgremium erarbeitet wurde, umgesetzt. Alle näheren
Informationen dazu sind auf der Homepage von „Notruf NÖ“ zusammengefasst.
Nach Abstimmung mit sämtlichen Partnern werden auf dieser Internetseite die Details zu den Anmeldemöglichkeiten veröffentlicht.

Als ein zusätzliches Service ist seit Montag auch eine freiwillige Vorregistrierung möglich, auf der sich all jene melden können, die zusätzliche Direkt-Informationen über den Impfplan erhalten möchten. Zu beachten ist, dass der Zeitpunkt einer Eintragung in die Vormerkplattform nicht im Zusammenhang mit dem tatsächlichen Impf-Termin steht.

https://notrufnoe.com/impfung/

 

 

 

 

 

red.AR

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