Das Unvorstellbare ist Realität geworden und wir haben wieder einen Krieg in Europa. Der russische Angriff auf die Ukraine, ein Land zwischen der EU und Russland, erschüttert.
77 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges und ca. drei Jahrzehnte nach den Jugoslawienkriegen war es undenkbar, dass in Europa so etwas Wahnsinniges wie ein Einmarsch mit Panzern und Soldaten in ein anderes Land noch einmal passieren könnte. Das macht einfach nur sprachlos. Der Überfall Russlands und die russische Aggression auf die Ukraine sind durch nichts zu rechtfertigen. Der Westen hat mit scharfen Sanktionen reagiert, die Russland erheblichen Schaden zufügen sollen. Wir führen nun einen Wirtschaftskrieg gegen Russland.
Österreich hat 1955 seine immerwährende Neutralität erklärt. Man hat sich darauf geeinigt, dass Österreich zwischen dem sowjetischen Bereich und dem sogenannten Westen als neutraler Staat stehen soll. Neutralität schließt jedoch Solidarität nicht aus und man kann seine Ansichten kundtun und der Ukraine seine Solidarität erweisen, die es auch verdient. Österreich verurteilt daher auch als neutrales Land Russlands Vorgehen scharf und trägt die verhängten EU-Sanktionen mit.
Die große Herausforderung für Verantwortliche in Politik und Wirtschaft besteht derzeit darin, auch die langfristigen Perspektiven im Blick zu behalten. Es gilt zu verhindern, dass sich der Machthaber Putin irgendwann ins Eck gedrängt fühlt und keinen anderen Ausweg als einen (atomaren) Angriff auf die NATO-Verbündeten sieht. Man kann es neutral formulieren: Kriege gehören ins Museum und dieser Wahnsinn muss aufhören!
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