Neumatt: Staffel 2 jetzt auf Netflix

Die Schweizer Erfolgsserie „Neumatt“ geht in die nächste Runde. Nachdem die zweite Staffel in der Eidgenossenschaft bereits vor gut einem Jahr ausgestrahlt wurde, kommen jetzt auch alle anderen Fans der Serie in 190 Ländern rund um den Globus via Netflix in den Genuss.

Die drei Wyss-Geschwister Michi (Julian Koechlin), Lorenz (Jérôme Humm) und Sahra (Sophie Hutter) stehen vor ungewisser Zukunft.

Wieder schlüpfen Julian Koechlin und Marlise Fischer unter der Leitung von Marianne Wendt in die (Haupt-)Rollen des Protagonisten Michi Wyss und seiner Großmutter Trudi. Für ihre schauspielerische Leistung in der ersten Staffel wurden die beiden übrigens bei den 57. Solothurner Filmtagen mit dem „Prix Swissperform“ in den Kategorien „Bester Hauptdarsteller“ sowie „Beste Nebendarstellerin“ prämiert. Dementsprechend gespannt darf man auf die weiteren acht Folgen der neuen Staffel sein.

Vielseitige Themen

Jungmanager Michi entscheidet sich gegen ein Leben in Hamburg und kehrt auf den Hof zurück, wo er sich mit jeder Menge Problemen konfrontiert sieht. Es fehlt ein Betriebsleiter, die Streichung der Direktzahlung droht und sein Bruder Lorenz hat die Abschlussprüfung nicht bestanden. Um den Hof zu retten, muss Michi nicht nur an seine eigenen, sondern auch an die Grenzen der Legalität gehen. So entwickeln sich im Laufe von Staffel 2 wieder Intrigen und Interessenkonflikte auf mehreren Ebenen. Dabei spielt nicht nur der Hof mitsamt seiner Wirtschaftlichkeit eine Rolle. Auch persönliche Konflikte rund um die Familie Wyss und Michis Homosexualität werden behandelt. Das Drama unterstreicht damit erneut die Vielschichtigkeit, die mit dem heutigen modernen, nicht so „einfachen Landleben“ einhergeht.

Quelle: SRF/Sava Hlavacek
Gegen Lebensmittel im Müll: Mutter Wyss (Rachel Braunschweig).

Dritte Staffel bestätigt

Durchschnittlich verfolgten die erste Staffel 429.000 Zuschauer im Schweizer Fernsehen (SRF). Die Premiere der neuen Folgen wurde mit 246.000 Personen von deutlich weniger Interessenten (-42 %) gesehen. Dank Netflix dürfte die Serie wieder auf ein Zig-Millionen-Publikum stoßen.

Auch die Dreharbeiten an der dritten Staffel haben bereits begonnen, denn „für eine Serie wie ‚Neumatt‘ können die Publikumszahlen nicht die einzig gültige Währung sein. Neumatt nimmt gesellschaftlich und ökonomisch relevante Themen auf. Wir kommen damit unserem Auftrag nach, mit Fiktion zur Auseinandersetzung mit den Lebenswelten der Bevölkerung und zum Diskurs beizutragen“, betont der SRF.

- Bildquellen -

  • Mutter Wyss: SRF/Sava Hlavacek
  • Geschwister: SRF
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QuelleMartin Machtlinger
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