“Österreich kann zu Recht stolz auf seinen ländlichen Raum sein. Im Unterschied zu manch anderen Regionen in Europa entwickeln sich die ländlichen Räume Österreichs positiv. Nicht zuletzt aufgrund der zweiten Säule der gemeinsamen Agrarpolitik, der ländlichen Entwicklung, sind unsere Regionen im Spitzenfeld. Wir werden daher bei den Verhandlungen zum EU-Budget alles dafür tun, unseren gesamthaften Ansatz der Ländlichen Entwicklung abzusichern“, erklärte der Generalsekretär des Landwirtschaftsministeriums, Josef Plank, anlässlich der Jahreskonferenz des Netzwerks Zukunftsraum Land am 10. Oktober im Stift Göttweig (NÖ). Die siegreichen Projekte des LE-Wettbewerbs „Wertschöpfung am Land“ unterstreichen die Bandbreite dieses Programms.
Mit sechs Prioritäten und mehr als achtzig Vorhabensarten ist das Programm für Ländliche Entwicklung LE 14–20 das wichtigste Instrument von EU, Bund und Ländern zur Stärkung der ländlichen Räume in Österreich. Bei den Verhandlungen über die Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) wird Österreich mit Nachdruck darauf bestehen, trotz eines geringeren Gesamtbudgets die Eckpunkte einer erfolgreichen ländlichen Entwicklung nachhaltig abzusichern. „Wir erreichen mit dem Mix aus Flächenzahlungen, Investitionsförderung, Umweltorientierung, Innovation und regionalem Fokus eine ganzheitliche und nachhaltige Entwicklung der ländlichen Regionen“, betonte Plank. Eine gewisse Umverteilung der Mittel mit wirksamen Förderobergrenzen, vernünftigen Umweltauflagen und bürokratischer Entlastung sei daher unverzichtbar.
Im Programm für die ländliche Entwicklung werden jährlich Tausende Projekte konzipiert und zur Förderung eingereicht. Der Projektwettbewerb „Wertschöpfung am Land“, den das Netzwerk Zukunftsraum Land unter der Patronanz von Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger durchgeführt hat, zeige, wie vielfältig die Ländliche Entwicklung in Österreich vorangetrieben wird, so Plank. „Die Projektwelt der ländlichen Entwicklung ist der Spiegel der Innovation im ländlichen Raum – von neuen Branchen- und Sektorlösungen bis hin zu regionalen Projekten und zur Steigerung des Gemeinwohls”, betonte der Generalsekretär.
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