Aktuell laufen in der EU Beratungen unter Leitung von Ratspräsident Charles Michel über die zentralen Schwerpunkte der „strategischen Agenda“ der kommenden Jahre. Dazu gab es vergangene Woche auch ein Treffen von Michel mit Bundeskanzler Karl Nehammer. Dabei betonte Nehammer auch die Stärkung des Landwirtschaftssektors und der ländlichen Räume im Hinblick auf die strategische Bedeutung der Versorgungs- und Ernährungssicherheit für Europa.
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig begrüßt diese vom Kanzler vorgeschlagene Priorität. Die jüngsten geopolitischen Ereignisse hätten die strategische Bedeutung der Lebensmittelversorgung für Europa wieder eindringlich ins Bewusstsein geholt. Dass Nehammer die Versorgungssicherheit und die Landwirtschaft als zentrale Punkte der strategischen Agenda vorsieht, sei ein bedeutender Schritt, so Totschnig. Für Totschnig damit verbunden ist auch die Forderung nach „mehr Freiheiten, weniger Verboten, einem Fokus auf Innovation und dem Abbau der Bürokratie“. Auch er selbst dränge seit Monaten „auf eine Kurskorrektur der EU-Politik, hin zu einem ökosozialen und wettbewerbsfähigen Europa“.
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- Nehammer/Michel: BKA/Dragan Tatic
