Am späten Donnerstagabend, 19. Oktober, war das Ergebnis der Nationalratswahl komplett: Die ÖVP bleibt auch nach Auszählung sämtlicher Wahlkarten der klare Sieger mit 31,5 Prozent (%) der Stimmen. Dahinter folgen die SPÖ (26,9 %), die FPÖ (26,0 %), die Neos (5,3 %) und die Liste Peter Pilz (4,4 %). Auch inklusive der Wahlkarten-Stimmen bleibt den Grünen der Einzug ins Parlament verwehrt. Sie erreichten nur 3,8 % aller Stimmen und schafften es damit nicht über die Vier-Prozent-Hürde.
Am 9. November wird die konstituierende Sitzung des Nationalrates stattfinden. Im Vorfeld sind aber noch etliche Fragen zu klären. Ein wichtiger Stichtag ist der 31. Oktober: An diesem Tag gibt die Bundeswahlbehörde offiziell das endgültige Ergebnis der Wahl bekannt. Innerhalb von 48 Stunden müssen sich Kandidaten, die auf mehreren Wahlvorschlägen gewählt wurden, dann entscheiden, welches Mandat (Landes- oder Bundesmandat) sie annehmen. Davon hängt ab, wer für sie nachrückt.
Die ÖVP wird jedenfalls über 62 Mandate verfügen. Davon entfallen voraussichtlich 16 Sitze auf Kandidaten aus dem Bauernbund.
Liste der Bauernbündler im neuen Nationalrat
- Burgenland
Niki Berlakovich - Kärnten
Elisabeth Köstinger - Niederösterreich
Angela Baumgartner
Martina Diesner-Wais
Johann Höfinger
Alois Rosenberger
Johannes Schmuckenschlager
Georg Strasser - Oberösterreich
Manfred Hofinger
Klaus Lindinger
Nikolaus Prinz - Salzburg
Franz Essl - Steiermark
Andreas Kühberger - Tirol
Hermann Gahr
Andrä Rupprechter - Vorarlberg
Norbert Sieber
ÖVP-Bundesparteiobmann Sebastian Kurz erhält als Chef der stimmenstärksten Partei den Auftrag zur Regierungsbildung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Erst, wenn die Koalitionsverhandlungen abgeschlossen und Ministerposten vergeben sind, steht fest, wer auf der Regierungsbank und wer im Nationalrat Platz nehmen wird.
- Bildquellen -
- Frau In Wahlzelle: Wodicka