Im Nationalrat wurde am Donnerstag die gesetzliche Grundlage für die Gemeinsame Agrarpolitik ab 2023 beschlossen. Damit gehört Österreich zu den ersten Ländern in der EU, die diesen Schritt gesetzt haben. Der neue Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig sieht in der GAP ein „Zukunftsprogramm für unsere Bäuerinnen und Bauern“.

Totschnig erinnerte daran, dass mit dem ersten Vorschlag der EU-Kommission vor nunmehr vier Jahren Österreichs Bäuerinnen und Bauern ein Minus von 770 Millionen Euro im Agrarbudget gedroht hätte. Durch intensive und erfolgreiche Verhandlungen sei es Österreich aber gelungen, letztlich um 35 Mio. Euro mehr Geld herauszuholen. „Damit stehen künftig in der gesamten Periode 1,8 Mrd. Euro pro Jahr für die Stabilität der heimischen Land- und Forstwirtschaft wie auch für die ländliche Entwicklung zur Verfügung.“

Totschnig bezeichnete die Gemeinsame Agrarpolitik in der Nationalratssitzung als „ein Zukunftsprogramm für unsere Bäuerinnen und Bauern”. Österreich mache Tempo bei der nationalen Umsetzung. „So schaffen wir Planungssicherheit zur Versorgungssicherheit.“ Österreich bietet seinen bäuerlichen Betrieben im Bereich Acker, Grünland oder Tierhaltung „in all unseren Regionen wichtige Zukunftsperspektiven“, sagte Totschnig

Als positiven Effekte für die heimische Landwirtschaft hob der neue Agrarminister hervor: Weiterhin Unterstützung in Form von Direktzahlungen. Die Ländliche Entwicklung und Agrarumweltprogramm ÖPUL werden ausgebaut und das Budget um 25 Prozent erhöht. Mehr als 40 Prozent der Mittel werden für klimarelevante Maßnahmen verwendet. Investitionen in die biologische Landwirtschaft und besonders tierwohlfreundliche Stallungen werden ausgebaut. Die Ausgleichszulage für unsere Berglandwirtschaft und im benachteiligten Gebiet wird aufgestockt. Und es gibt eine Unterstützung der Junglandwirtinnen und Junglandwirte bei der Hofübernahme.  

Details unter www.landwirtschaft.at  

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  • Totschnig: BKA/Florian Schrötter
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