Nahversorgerförderung ausgeschöpft

100.000 Euro wurden im Wirtschaftsreferat des Kärntner Landesrats Christian Benger im April 2016 aufgestellt, um die Nahversorger in den Gemeinden abzusichern.

Studien belegen den zunehmenden Wunsch der ländlichen Bevölkerung nach Nahversorgung. ©agrarfoto.com
Studien belegen den zunehmenden Wunsch der ländlichen Bevölkerung nach Nahversorgung. ©agrarfoto.com
Grundvoraussetzung für die Förderung des Landes für Investitionen und Personalkosten von Nahversorgergeschäften war die Mitfinanzierung der Gemeinden. “Die Bereitschaft der Gemeinden belegt die Wichtigkeit der Nahversorger bzw. der Förderung. Die kleinen Geschäfte sind nicht nur Versorger, sie haben auch Kommunikationsfunktion und eine soziale Funktion”, begründet Benger die Förderung.
Nun wurden die letzten Anträge bearbeitet, in Summe werden 100.000 Euro vonseiten des Wirtschaftsreferates für 35 Nahversorger ausgeschüttet. Die Gemeinden haben den Betrag des Landes um weitere 140.000 Euro aufgestockt. “Wir haben insgesamt 240.000 Euro öffentliches Geld in die Hand genommen. 140.000 Euro davon gingen in Investitionen, mit 100.000 Euro wurden Personalkosten unterstützt”, rechnet Benger vor.
Mit der gesamten Förderaktion wurden im ländlichen Raum mehr als 400.000 Euro Investitionen getätigt und 140 Arbeitsplätze abgesichert.
Diese Aktion sei ein Beleg dafür, dass mit wenig Geld große Wirkung zu erzielen sei. “Die Anforderungen an die Regionalität betreffen nicht nur Produkte, die Menschen wollen auch wieder vor Ort einkaufen. Das belegen Studien aus anderen Bundesländern”, so Benger.
Die kommenden Budgetverhandlungen werden entscheiden, ob die Förderaktion 2017 fortgesetzt wird. Benger: “Förderungen, die einen Mehrfachnutzen erreichen und den ländlichen Raum stärken, sind zu forcieren”, betont der Landesrat.

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