“Ein gelebtes ‘Ja’ zu mehr Regionalität nützt der gesamten Volkswirtschaft. Das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO hat errechnet, dass bereits 1% mehr Lebensmittel aus der Region statt aus dem Ausland die Wertschöpfung in Österreich um 141 Mio. Euro steigert und 3.100 zusätzliche Arbeitsplätze bringt. Wir alle haben es daher selbst in der Hand, den Ast, auf dem wir sitzen, entweder zu stärken oder abzusägen. Die letzten Monate in der Corona-Krise haben das Bekenntnis zu mehr Regionalität stärker werden lassen. Diese hohe Wertschätzung lässt sich jedoch nur dann in Wertschöpfung und Arbeitsplätze umwandeln, wenn beim Griff ins Regal oder der Wahl der Online-Einkaufsplattform das rot-weiß-rote Bekenntnis auch tatsächlich gelebt wird. Das sollte gerade auch im Hinblick auf die Weihnachtstafel im Mittelpunkt der Einkaufsüberlegungen stehen”, stellte heute Landwirtschaftskammer (LK) Österreich-Präsident Josef Moosbrugger fest.
Weihnachten: Regional tafeln
“Unsere Bäuerinnen und Bauern sichern die regionale Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln bester Qualität zu jeder Zeit und sorgen auch zu den Festtagen für kulinarische Spezialitäten. Wir appellieren daher gerade in der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest an Konsumentinnen und Konsumenten, sich bewusst für heimische Lebensmittel und auch für regionale Qualitätsprodukte beziehungsweise Geschäfte zu entscheiden”, so Moosbrugger.
Druck auf Schweine- und Rindermarkt
“Die geschlossene Gastronomie und der fehlende Tourismus üben einen enormen Druck auf die Lebensmittelmärkte und speziell auf den Schweine- und Rindermarkt aus. Verstärkt wird dieser noch durch die Tatsache, dass Dänemark und Deutschland mit Schleuderpreisen aggressiv auf die europäischen Schweineabsatzmärkte drängen. Wir appellieren daher an alle unsere Partner und Kunden, vom Großhandel über den Lebensmittelhandel bis hin zu Konsumentinnen und Konsumenten, gerade jetzt der hohen österreichischen Qualität die Treue zu halten”, so Moosbrugger.