Mohnflesserl und Hausbrot laut „Brotreport“ in OÖ voran

Ohne Brot und Gebäck geht in Oberösterreich (fast) nichts. Einer Umfrage zufolge kommt es an fünf Tagen pro Woche auf den Tisch und das am liebsten aus heimischer Produktion.

Brot und Gebäck hat eine lange Tradition in Oberösterreich.

Kein Bundesland hat dabei das Mohnflesserl annähernd so gerne wie Oberösterreich: Das traditionelle Gebäck in Zopf-Form ist für etwas mehr als ein Drittel der Landsleute die klare Nummer eins. Das ist aus dem „Brotreport 2024“ hervorgegangen, den das Unternehmen Resch und Frisch in Auftrag gegeben hat. Befragt wurden dabei 1350 Personen im Alter von 16 bis 69 Jahren.

Jeder Zweite kauft jede Woche Semmeln

54 Prozent der Österreicher kaufen zumindest einmal in der Woche Semmeln, ein gutes Viertel mehrmals die Woche. Unter den abgefragten Gebäcksorten steht in Oberösterreich das Mohnflesserl im Rampenlicht, für  33 Prozent ist es die Nummer eins aller Gebäcksorten. Das ist bundesweit einzigartig. In anderen Bundesländern wird eher zum Kornstangerl (Osten, Steiermark) oder Laugenstangerl (Salzburg, Vorarlberg) gegriffen. Hierzulande liegt das Kornstangerl auf Rang zwei (22 Prozent), dahinter folgt das Vollkornweckerl (18 Prozent).

Beim Broteinkauf greifen Herr und Frau Oberösterreicher am häufigsten zum Hausbrot (siehe Grafik rechts), gleich dahinter rangiert das Bauernbrot. Von der Qualität heimischer Ware sind fast drei Viertel überzeugt: 71 Prozent finden Brot und Gebäck in Österreich „deutlich besser“ als in anderen europäischen Ländern. 72 Prozent der Befragten geben an, sich beim Einkauf von Brot und Gebäck nach dem Geschmack der Produkte zu richten, etwas mehr als die Hälfte (57 Prozent) orientieren sich an der Qualität der Zutaten. Jeder Zweite entscheidet nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis, für 41 Prozent ist Regionalität auschlaggebend.

Der Aussage, dass Brot und Gebäck nicht im Müll landen soll, stimmt mit
77 Prozent zwar der Großteil zu, dennoch produzieren Österreichs Haushalte jährlich 157.000 Tonnen Lebensmittelabfälle, ein Drittel davon sind Brot und Backwaren. „Wir arbeiten mit unseren Mitarbeitern und 350 regionalen Vertragslandwirten täglich daran, unsere lange Brot- und Gebäck-Tradition in Österreich weiterzuführen“, sagt Resch und Frisch-Eigentümer Georg Resch.

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  • Ein Drittel Der Oberösterreicher Liebt Das Mohnflesserl: resch&Frisch
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AUTORred GC
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