Die Mittelburgenland DAC Reserve-Weine des Jahrgangs 2014 sowie die nächsten beiden Jahrgänge 2015 und 2016 standen im Mittelpunkt anlässlich einer Degustation in Wien. “2015 wird riesig”, zeigte sich Walter Kirnbauer, Präsident des Verbands Blaufränkisch Mittelburgenland, erfreut. Es sei ein Jahrgang ganz nach dem Geschmack der Winzer, die ersten Flaschen der Kategorie Mittelburgenland DAC Classic 2015 wurden bereits gefüllt. Ähnlich wie in anderen Weinbaugebieten Öster-reichs zeichnet sich auch im Mittelburgenland für 2016 eine qualitativ hochwertige, jedoch geringe Erntemenge ab. In einigen Orten beziehungsweise in einigen Lagen sind die Winzer aufgrund des Spätfrosts mit einem Ausfall von bis zu 70 Prozent konfrontiert. Für österreichische Liebhaber von Weinen aus dem Mittelburgenland sei aber dennoch die Versorgung sichergestellt, so Kirnbauer. “Für uns hat der österreichische Markt absolute Priorität, und wir werden dem heimischen Weinhandel stets ein verlässlicher Partner sein”, betonte Kirnbauer.
Vermarktung
Was der Situation entgegenkommt, ist die gesetzlich festgelegte Reifezeit der Mittelburgenland DAC Weine. Die zeitverzögerte Vermarktung der drei Qualitätskategorien hilft in Verbindung mit einem mengenmäßig zufriedenstellenden Jahrgang 2015 ebenfalls bei der Überbrückung der kleinen Ernte.
- So darf Mittelburgenland DAC Classic ab 1. August des auf die Ernte folgenden Jahres auf den Markt gebracht werden.
- Die Vermarktung von Mittelburgenland DAC mit Riedenbezeichnung ist ab 1. Oktober des auf die Ernte folgenden Jahres möglich.
- Und Mittelburgenland DAC Reserve ist ab 1. März des zweiten auf die Ernte folgenden Jahres für den Verkauf bestimmt.