Mit der neuen Plattform www.landwissen.at stellen das Landwirtschaftsministerium und die Bäuerinnenorganisation „geballtes und vor allem geprüftes Wissen“ über Landwirtschaft, Lebensmittel, Wald und Wasser an einem Ort zur Verfügung.

Die Online-Plattform soll eine Anlaufstelle für Pädagogen sein, wo erstmals geprüfte Informationen gebündelt abrufbar sind. Angeboten werden 430 Unterrichtsmaterialien von 22 Anbietern zahlreicher Organisationen. Die Website wurde im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums (BML) von der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik (HAUP) erstellt und wird laufend ergänzt. Alle Bildungsmaterialien werden fachlich geprüft. Von der Elementarstufe bis hin zur Sekundarstufe II bietet die Plattform gut aufbereitetes, objektives Wissen – von der konkreten Stundenvorbereitung über Learning-Apps bis hin zu Videos und Podcasts.

Fakten statt Fake News

„Die Informationen sind fachlich sauber recherchiert. Mit der Plattform bieten wir Fakten, um Fake News zu begegnen“, so Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig im Rahmen eines Pressegesprächs in einer Wiener Volksschulklasse zur Initiative, die gemeinsam mit den Aktionstagen der Bäuerinnenorganisation startet. Die Lehrerin der Schule in Wien-Landstraße ist begeistert von den vielen Unterrichtsmaterialien: “Beim ersten Mal Stöbern auf der neuen Website bin ich gleich ins digitale Loch reingekippt und habe einige Zeit dort verbracht. Die Plattform bietet für Lehrerinnen und Lehrer wirklich gute Unterlagen. Das ist eine tolle Unterstützung für uns und für die Kinder”, schildert Lehrerin Petra Meixner.

Quelle: Kiefer
Lehrerin Petra Meixner mit Betreuungshund und Lehrbuch über Landwirtschaft in ihrer Ganztagsschule im 3. Wiener Gemeindebezirk.

Gebündeltes Wissen an einem Ort

Zwar gab es auch bisher schon viele gute Quellen und Institutionen, die Unterrichtsmaterialien bereitgestellt haben, doch mussten sich Pädagoginnen die Unterlagen mühevoll einzeln zusammensuchen. Die neue Plattform bündelt die vorhandenen Infos an einem Ort und erleichtert den Pädagogen damit den Zugang zu verifizierten Materialien. Die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik, das Ländliche Forstbildungsinstitut LFI und die Bäuerinnen Österreich bringen Wissen aus erster Hand in die Schulen. Vielfältige Bildungsmaterialien bieten auch Land schafft Leben, die Agrarmarkt Austria, die Agentur für Gesund- und Ernährungssicherheit, Bio Austria, das Forum Umweltbildung, die Land&Forst Betriebe, das Bundesforschungszentrum für Wald, Biosphäre Austria, die Waldpädagogik und die Waldverbände. Das BML selbst bietet über das Projekt „Landwirtschaft und Du“ ein Schulbuch samt Hörspiel und interaktiven Unterrichtsmaterialien. „Biber Berti“ informiert kindgerecht über Naturgefahren wie Hochwasser oder Lawinen. Mit den Plattformen „Generation Blue“ und „Wasseraktiv“ verfügt das BML über zahlreiche Angebote rund um das Thema Wasser.

Aktionstage in Schulen

Quelle: Kiefer
Seminarbäuerin beim Unterricht mit Siegeln

 „Für viele Kinder ist die Schule der erste Kontakt zur Landwirtschaft. Ein prägendes Ereignis, das mit wertvollen Informationen und Spaß verbunden ist. Sie sollen im Unterricht erfahren, dass Lebensmittel in der Natur wachsen und nicht im Supermarktregal“, sagt Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger. Deshalb geben geschulte Seminarbäuerinnen in Schulen Unterrichtsstunden, wie aktuell gerade zum Thema Gütesiegel und Kürbis. Für interessierte Pädagogen gibt es auch einen Lehrgang “Lebensmittelwissen”, wo alles rund um die Produktion, Verarbeitung und Kennzeichnung der Lebensmittel gelehrt wird. Am Ende der Lehrstunde im Klassenzimmer in 1030 Wien formuliert die Bundesbäuerin noch ihr persönliches Ziel: “Mein Ziel ist es, dass die Kinder in ihrer Schulzeit zumindest einmal auf einem Bauernhof gewesen sind.”

- Bildquellen -

  • Direktorin: Kiefer
  • Unterricht: Kiefer
  • Volksschule: BML/Hemerka
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AUTORMartina Kiefer
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