Mit 19. Mai gilt wieder: Hereinspaziert

Am 19. Mai es endlich soweit: Österreichs Gastronomie, Hotellerie, Freizeit- und Veranstaltungsbetriebe können nach monatelanger Corona-Sperre wieder öffnen. Auch viele Bauern atmen nun wieder auf.

Nach sieben Monaten öffnen Gasro-Betriebe endlich wieder. Foto: JackF - stock.adobe.com

Gäste und Gastgeber haben den bereits im April als Datum der Wiedereröffnung genannten 19. Mai herbeigesehnt, mussten die Betriebe doch mehr als sieben Monate geschlossen halten. Auch die mehr als 1.000 Gastronomiebetriebe mit dem „AMA Genuss-Region“-Siegel freuen sich nach dieser langen Durststrecke auf eine hoffentlich baldige Rückkehr auf Vor-Corona-Zeiten gewohnte Realität.
„Die Pandemie hat gezeigt, wie eng Tourismus und Landwirtschaft miteinander verbunden sind“, erklärte dazu Landwirtschafts- und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger. Und sie nannte dazu folgende Zahlen:
Waren es 2019 noch weit mehr als 152 Millionen Nächtigungen und noch eine Vielzahl mehr an Personen, die jeden Tag ein Frühstück, Mittag- und/oder Abendessen außer Haus in einem Hotel, beim Gastwirt, im Kaffeehaus oder auf einem Urlaub am Bauernhof-Betrieb konsumiert haben, zählte man 2020 nur mehr knapp 98 Millionen Nächtigungen. Regional sind die Nächtigungen um 75 Prozent zurückgegangen, in großen Städten sogar noch darüber. Durch die weltweite Verbreitung des Virus ist der internationale Reiseverkehr weitgehend zum Erliegen gekommen. Dazu kam die monatelange Schließung der Gastronomie.

Weniger Touristen, weniger Absatz
Das hat sich auch im Konsum bemerkbar gemacht und auch die Landwirte getroffen – vor allem beim fehlenden Absatz von Rind- und Schweinefleisch, aber auch bei Eiern, Erdäpfeln oder Wein war der Einbruch enorm und für viele bäuerliche Produzenten nur schwierig zu verkraften. Köstinger: „Am Tourismus hängt eine ganze Wertschöpfungskette: der Handel, in dem Touristen einkaufen gehen; Bäckerei, die Hotels beliefert; dazu Handwerker, Reisebüros, Kultur, Freizeiteinrichtungen, die Veranstaltungsbranche. Und natürlich die Landwirtschaft.“

Vorzeigebetriebe mit AMA Genuss Region-Siegel
Damit sich auch Letztere so rasch wie möglich wieder erholt, forciert man in Köstingers Ministerium nun bewusst das im vergangenen Jahr geschaffene AMA Genuss Region-Siegel. Die teilnehmenden Betriebe – bäuerliche Direktvermarkter, Lebensmittelmanufakturen sowie die Gastronomie und die Hotellerie – garantieren damit regionale Qualität. „Sie sind unsere Vorzeigebetriebe in Österreich“, sagt Köstinger. Eingerichtet wurde mit dem weiteren AMA-Siegel außerdem ein Vertriebs- und Vermarktungsschwerpunkt. In einer österreichweiten Online-Datenbank werden alle Direktvermarkter, Manufakturen und Gastronomen aufgelistet. „So können Wirte schnell und unkompliziert Betriebe und Spezialitäten in ihrer Region finden.“
Köstinger betont aber mit Verweis auf die Öffnungs-Verordnung des Gesundheitsministers: „Entscheidend für ein sicheres und behutsames Öffnen ist, dass weiterhin notwendige Maßnahmen eingehalten werden.“
www.sichere-gastfreundschaft.at
www.genussregionen.at

Regeln für Gastro-Besuch

• Gäste haben Zutritt, wenn geimpft, getestet oder genesen
• Vorerst sind alle bisherigen Nachweise dafür gültig, ab Juni auch als Zertifikate/QR-Code im digitalen Grünen Pass.
• Im Lokal gilt Registrierungspflicht bei Aufenthalt länger als 15 Minuten (gilt nicht für Take Away oder Lieferanten)
• 2 Meter Abstand zwischen Personengruppen
• Indoor 4 Personen pro Tisch (plus 6 Kinder)
• Outdoor 10 Personen pro Tisch (plus 10 Kinder)
• FFP2 Maske, bis man am Tisch sitzt
• FFP2 Maske für Mitarbeiter (Mund-Nasen-Schutz, wenn getestet, geimpft oder genesen)
• Sperrstunde ist um 22 Uhr

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