Milchmarkt Sept./Okt. ’24: Spotmarkt Verona stieg auf 67,50 Cent/kg

Laut AMA-Milchpreisbarometer vom 30. Oktober haben die heimischen Erzeugermilchpreise im September die 50 Cent-Marke überschritten. Im Durchschnitt aller Qualitäten, Milchsorten und Inhaltsstoffe haben die Molkereien je Kilogramm Rohmilch 50,86 Cent an die Bauern ausbezahlt. Gegenüber September ist das eine deutliche Erhöhung um 1,52 Cent (+3,1 %). Die Auszahlungspreise sind ab Juli erstmals über das Niveau von 2023 gestiegen. Im September konnte der Vorsprung gegenüber dem Vorjahresergebnis weiter ausgebaut werden (+3,42 ct). Das hohe Niveau von September 2022 wurde jedoch verfehlt (–3,98 ct).
Der Ausblick für Oktober bleibt positiv. Die AMA erwartet einen Preisaufschwung auf 52 Cent/kg. Begründet wird dies damit, dass viele Molkereien ihren Milchauszahlungspreis anheben. Zudem erzielen Milchinhaltsstoffe, besonders Fett, derzeit hohe Preise.

Wohin die Richtung am Rohmilchmarkt geht, das zeigt erneut der Rohstoffwert des Kieler Instituts für Ernährungswirtschaft (ife), der nach fünf Cent im September im Oktober nocheinmal um 0,5 Cent nachgelegt hat und damit auf einem Wert von 54,2 Cent/kg zu liegen kommt (Milch, konventionell, netto ab Hof, 4,0 % Fett, 3,4 Eiweiß). Im Vergleich zum Oktober 2023 hat der ife-Rohstoffwert um 15 Cent zugelegt. Den zum Kieler Rohstoffwert direkt vergleichbaren heimischen Milchpreis hat die AMA für September mit 48,39 Cent/kg ermittelt, was einem Plus von 0,91 Cent entspricht.

Am italienischen Spotmilchmarkt in Verona notierte Tankmilch aus Österreich per 4. Nov. mit 67,50 Cent/kg (!) und blieb damit nur um 0,5 Cent unter den Höchstwert vom Oktober 2022.

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AUTORH.M.
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