In keinem anderen Bundesland gibt es so viele Bienenvölker wie in Oberösterreich. Das Bienenzentrum OÖ schafft Bewusstsein für Bienen und Biodiversität und fördert das Miteinander von Landwirtschaft und Imkerei. „Die Bienenwanderbörse ist die Grundlage für einen einfachen und schnellen Austausch“, so Elisabeth Lanzer, Leiterin des Bienenzentrums.
Bienen gehen auf Wanderschaft und sorgen für mehr Ertrag
Die Online-Plattform funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie eine berühmte Dating-App. Die interessierten Partner bestimmen selbst, mit wem sie eine Beziehung eingehen wollen. Als Wanderstandorte kommen größere Flächen in Frage, auf denen landwirtschaftliche Kulturen angebaut werden, die ein attraktives Nektar- und Pollenangebot darstellen. Um diesen Service in Anspruch nehmen zu können, muss man sich online registrieren. Danach besteht die Möglichkeit, Flächen anzubieten oder auch Imker zu finden. „Durch diese neue Vernetzungsplattform soll die Möglichkeit zur Zusammenarbeit intensiviert und der Erfolg gesteigert werden, so Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger. Darüber hinaus gibt es umfangreiche Informationen zur Bestäubung sowie zum Pflanzenschutz.
Worauf bei der Auswahl der Flächen zu achten ist
Der Aufstellungsort soll einerseits gut erreichbar und andererseits nicht zu nahe an öffentlichen Verkehrsflächen oder Grundstücksgrenzen gelegen sein. Es soll zu keiner Übernutzung des Standortes aus imkerlicher Sicht kommen. Bei der Feldgröße selbst gibt es kaum Einschränkungen. So werden beispielsweise für ein Rapsfeld mit einem Hektar fünf Bienenvölker empfohlen. Die Bienen sorgen für eine Etragssteigerung von zehn bis 40 Prozent.
Die erste Anmeldung durch die Bioschule Schlägl
Die Bioschule Schlägl zeigt Pioniergeist und zählt zu den ersten Angemeldeten, welche auch den Freigegenstand Imkerei anbieten. Zu finden ist die Plattform unter bienenwanderboerse.at.
- Bildquellen -
- Bienenwanderbörse: Land OÖ