Maschinenring Ausbildung verbindet Landwirtschaft und Handwerk

Zweijähriges Traineeprogramm beim Maschinenring qualifiziert junge Menschen für die Arbeit in der Landwirtschaft und darüber hinaus.

Viele junge Menschen möchten in der Landwirtschaft arbeiten, haben aber keinen Betrieb zu Hause oder können den Betrieb noch nicht übernehmen. Auch abwechslungsreiche praktische Tätigkeiten stehen bei der Jugend hoch im Kurs. Für sie startete der Maschinenring im Rahmen seines Maschinenring Clusters die praxisorientierte, zweijährige Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrar Fachkraft. Dabei lernen die MR Trainees alle drei Kerngebiete des Maschinenrings kennen: Agrar, Service und Personalleasing. Ein Video (veröffentlicht am 09.11.2017, siehe oben) zeigt die Inhalte dieses Trainee-Programms, die positiven Erfahrungen von Maschinenring Trainees und Ausbildungsbetrieben. 2018 bietet der Maschinenring österreichweit über 40 neue Ausbildungsplätze an.

Mehr wissen. Mehr können. Mehr erreichen.

Der Schwerpunkt der Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrar Fachkraft liegt auf der praktischen Arbeit: In landwirtschaftlichen Betrieben, in der Grünraumpflege und im Forst, als Arbeiter oder Arbeiterin im Personalleasing. Neben der Praxis stehen in den Wintermonaten jeweils zehn Wochen fundierte Kursausbildungen mit Einzel- und Gesamtabschluss auf dem Programm. Die Kurse reichen von der Stallprofiausbildung für Rinder- und Schweinebetriebe über die Grundlagen der Gartengestaltung und Grünraumpflege bis zu Basisausbildungen in vielen handwerklichen Bereichen – etwa Elektroinstallation, Holzbau und Schlosserei. Ebenso Teil der Ausbildung sind der Führerschein E zu B sowie der Kran- und Staplerschein.

Sprungbrett in vielfältige Berufe

Diese neue Kombination aus praktischer und theoretischer Qualifikation sowie Persönlichkeitsbildung bildet ein ideales Sprungbrett in eine erfolgreiche Berufszukunft. Und es sorgt für hochqualifizierte Arbeitskräfte. Jeder Trainee kann ergänzende Kurse absolvieren, bis hin zum Lehrabschluss. Am Ende der Ausbildung entscheidet er oder sie selbst, wo sein/ihr beruflicher Schwerpunkt künftig liegt.

Die Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrar Fachkraft steht allen Interessentinnen und Interessenten offen, die mindestens 17 Jahre alt sind, erfolgreich eine landwirtschaftliche Fachschule bzw. eine höhere landwirtschaftliche Schule oder eine Lehre im Bereich Handwerk abgeschlossen haben und den Führerschein Klasse B besitzen. Zu den persönlichen Voraussetzungen zählen Flexibilität bei den Einsätzen und der Wille sich neuen Herausforderungen zu stellen. Alle MR Trainees werden beim Maschinenring fix angestellt und bekommen einen kollektivvertraglich geregelten Bruttolohn.

Über den „Maschinenring Cluster zur Förderung der agrarischen Kooperation“

Die österreichische Landwirtschaft steht vor großen strukturellen Herausforderungen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben und die flächendeckende Landwirtschaft langfristig zu erhalten, ist die überbetriebliche Zusammenarbeit von zentraler Bedeutung. Diese soll im Rahmen des Maschinenring Clusters weiter gefördert werden. Ziel des Clusters ist es, gemeinsame Arbeitsabläufe aufzubauen und zu organisieren sowie die gemeinsame Nutzung von Anlagen und Ressourcen voranzutreiben. Das steigert die Effizienz und stärkt die heimischen Landwirtschaftsbetriebe. Die im Cluster umgesetzten Projekte entsprechen dem europäischen Modell für eine nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft und leisten einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherheit in Österreich. Der „Maschinenring Cluster zur Förderung der agrarischen Kooperation“ steht allen 167.000 Landwirtinnen und Landwirten Österreichs zur kostenlosen Teilnahme offen. Unterstützt wird er über das Förderprogramm Ländliche Entwicklung 2014 – 2020 des Landwirtschaftsministeriums, mit Mitteln von Bund, Ländern und Europäischer Union. Infos: www.maschinenring.at/cluster

 Über den Maschinenring Österreich

1961 wurde der Maschinenring in Österreich als Verein zur bäuerlichen Selbsthilfe gegründet. Bis heute unterstützt er heimische Landwirte dabei, ihre Maschinen und ihre Arbeitskraft besser auszulasten, indem sie gemeinsam Geräte nutzen und indem sie für andere Bauern arbeiten, für Kommunen, Unternehmen und Private. Denn mittlerweile umfasst der Maschinenring die drei Kernbereiche Agrar, Service und Personal. Zu den Kunden aus Landwirtschaft und Kommunen kommen auch Klein- und Mittelbetriebe im ländlichen Raum hinzu, österreichweit agierende Handels- und Infrastrukturunternehmen sowie Privatpersonen. 2016 arbeiteten mehr als 31.000 Profis vom Land über den Maschinenring, z.B. düngten oder droschen sie die Felder anderer Landwirte, sie führten Schneeräumungen durch, mähten Sportanlagen, stutzten Hecken oder arbeiteten als Leasing-Mitarbeiter. Der Jahresumsatz betrug 310,33 Millionen Euro (plus 0,67 Prozent im Vergleich zu 2015).

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