Landtechnikindustrie fordert Kraftstoffwende

Politische Unterstützung für eine Kraftstoffwende in der Landwirtschaft fordert der Fachverband Landtechnik im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). „Technologisch gesehen, liegen längst alle Optionen auf dem Tisch“, erklärte der Geschäftsführer des Branchenverbandes, Tobias Ehrhard, in Frankfurt. Schon heute ließen sich moderne Landmaschinen und Traktoren segmentübergreifend mit klimaneutralen, alternativen Kraftstoffen betreiben. Ganz besonders bieten sich laut Ehrhard biogene Kraftstoffe aus hydrierten Pflanzenölen an, berichtet Agra-Europe. Unter der Verkehrsbezeichnung HVO 100 seien diese bereits vielerorts marktgängig. Sie sorgten dafür, die CO2-Emissionen im Vergleich zum fossilen Diesel um bis zu 90 Prozent zu reduzieren. Der Branchensprecher: „Ein besserer und schnellerer Beitrag zum Klimaschutz ist kaum zu haben.“

Dagegen seien elektrische Antriebe „auf absehbare Zeit keine Alternative“, so Ehrhard: „Wir müssen den Landwirten alle Möglichkeiten an die Hand geben, um ihre Flächen nachhaltig und wettbewerbsfähig bewirtschaften zu können. Flüssige und gasförmige Energieträger sind auch in Zukunft nicht substituierbar.“ Er begründet das mit dem enormen Leistungsbedarf entlang der gesamten landwirtschaftlichen Produktionskette.

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AUTORRed. BW
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