Kuhn bringt als erster Hersteller einen Kreiselheuer mit 12 Kreiseln im Dreipunktanbau auf den Markt.

Kuhn setzt bei neuen Geräten noch stärker auf den Faktor Größe: „Die Bedürfnisse der Kunden stehen im Mittelpunkt unseres Angebots. Der Trend geht zu breiteren und schnelleren Maschinen, da auch die landwirtschaftlichen Betriebe immer größer werden. Deshalb liegt der Fokus auf XXL-Kunden“, betonten die Verantwortlichen des französischen Herstellers im Zuge der Neuheitenvorstellung zur Agritechnica im Elsaß.

Neuheiten für die Futterernte

Im Bereich der Grünlandtechnik gibt es zahlreiche Neuheiten bei Mähwerken, Wendern und Schwadern:
■ Mit dem FC 13640 RA hat Kuhn sein bis dato größtes Aufbereitermähwerk, mit variabler Arbeitsbreite von 12,4 bis 13,4 Metern (m), vorgestellt. Durch Schwadbänder wird das Erntegut dahinter auf ein circa 1,8 bis 3 m breites Schwad zusammengeführt. Der Hersteller will mit diesem „einzigartigen Gerät, die Schlagkraft der Futterernte in neue Dimensionen bringen.“

Quelle: Kuhn
Kreiselschwader mit Seitenablage, auch für Österreichs Betriebe von Interesse.

■ Der Scheiben-Mähknickzetter mit Schwadzusammenführung FC 9330 RA soll das Erntegut bereits beim Mähen verlustfrei zusammenführen.
■ Mit dem GF 13003 bringt Kuhn als erster und bisher einziger Hersteller einen Heuwender mit zwölf Kreiseln und einer Arbeitsbreite von 13 m im Dreipunktanbau auf den Markt.
■ Eine Vielzahl an Neuheiten gibt es bei den Schwadern. Bei den Kreiselschwadern GA 1032+ mit seitlicher Ablage gibt es drei Modelle mit einer Rechbreite von 6,5 bis 8,8 m. Das kleinste Modell (GA 6632+) sei durch den tiefliegenden Schwerpunkt besonders für bergige Regionen geeignet. Der Zweikreiselschwader GA 8131 CL hat eine Arbeitsbreite von 8 m und ist mit einer patentierten Air Pick-up ausgestattet, die für eine mittige Ablage des Futters sorgt. Die Vierkreiselschwader der Serie 10131 mit Mittenablage bieten Rechbreiten von 8,40 bis 14,70 m.

Neue Geräte im Ackerbau

Quelle: BZ/Mursch-Edlmayr
Erweitertes Programm an klappbaren Kreiseleggen.

Für den Ackerbau bringt Kuhn zahlreiche Neuheiten in der Bodenbearbeitung, Sätechnik und bei den Spritzen auf den Markt:
■ Mit der Einführung der klappbaren Kreiseleggen HR 5030 (5 m Arbeitsbreite) bzw. 6030 R (6 m) erweitert Kuhn das Programm der aktiven Bodenbearbeitung für Traktoren bis zu 350 PS. Die Kreiseleggen sind sowohl für Soloeinsätze als auch für Säkombinationen konzipiert.
■ Die Baureihe der klappbaren Säschienen wird um neue Modelle mit Schleppscharen (BTFR 6010) und Einscheibenscharen (BTFR 4520 /6020) erweitert. Bei den pneumatischen Säkombis wird die Venta 330 mit einer Arbeitsbreite von 3 m neu eingeführt.
■ Das Programm der angebauten Zinkensämaschinen für die Mulchsaat umfasst nun auch das Modell Megant 602 R mit einer Arbeitsbreite von 6 m.
■ Im Bereich der mechanischen Aufbaudrillmaschinen bringt Kuhn die neue Baureihe Sitera 100 mit einer Arbeitsbreite von 3 m auf den Markt.

Quelle: BZ/Mursch-Edlmayr
„Karl“ wird erstmals in Hannover gezeigt.

■ Die Einzelkornsämaschine Kosma wird um zwei neue Modelle (TI und TIM) mit einem Rahmen für variable Reihenabstände erweitert.

■ Die Baureihe der gezogenen Feldspritze Lexis wird mit 3800 Litern nach oben ergänzt. Für die Feldspritzen sind nun drei Versionen der automatischen Gestängehöheführung „Boom Assist“ verfügbar. Zudem soll ab 2024 „I-Spray“ gezielten Pflanzeschutz durch künstliche Intelligenz ermöglichen.
■ Für die Agritechnica hat Kuhn eine Weltneuheit im Bereich der Automatisierung im Pflanzenbau angekündigt. „Karl“ heißt die Maschine, die laut Hersteller „viel mehr als ein Roboter“ sei.

- Bildquellen -

  • Schwader: Kuhn
  • Kreiselegge: BZ/Mursch-Edlmayr
  • Karl: BZ/Mursch-Edlmayr
  • Kreiselheuer: BZ/Mursch-Edlmayr
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AUTORThomas Mursch-Edlmayr
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