Kuenz: Meilenstein für Tiroler Landwirtschaft

KO-Stv. LAbg. Dipl.-Ing. Hermann Kuenz:
KO-Stv. LAbg. Dipl.-Ing. Hermann Kuenz: “Mit diesem Programm wurde ein Finanzierungsinstrument geschaffen, das unter Berücksichtigung der Prioritäten der Gemeinschaft dazu beitragen wird, ausgerichtet auf die spezifischen Erfordernisse der Land- und Forstwirtschaft und des ländlichen Raums in Österreich wirkungsvolle Maßnahmen zu setzen.” ©BauernZeitung
Wir sprechen hier immerhin vom finanziell mächtigsten Instrument der Landwirtschaftsförderung in Österreich. Es geht um die Entwicklung und Stärkung unseres ländlichen Raumes und die Erhaltung einer wirtschaftlich gesunden, leistungsfähigen, bäuerlichen Land und Forstwirtschaft. Besondere Schwerpunkte sind darin auch das Berggebiet und die kleinstrukturierte Berglandwirtschaft sowie das Umweltprogramm und die Biolandwirtschaft. Das Förderprogramm unterstützt eine moderne, effizient und nachhaltig produzierende Land- und Forstwirtschaft und damit einhergehend die regionale Wirtschaft und die Entwicklung der Gemeinden. Dabei sind die sozialen Akzente, die mit den Fördergeldern gesetzt werden, nicht zu unterschätzen”, weiß Kuenz.
“Das Programm wird zu mehr als 50 Prozent von EU-Mitteln ausfinanziert. Somit wird jeder Euro, den das Land einsetzt, von EU und Bund verfünffacht”, erläutert Kuenz.

Volle Unterstützung durch das Land Tirol

“Bei der Beschlussfassung durch die Landesregierung wurde die Kofinanzierung von Anfang an zugesagt, was für uns in Tirol ein wichtiger Schritt war.” Und dennoch, so Kuenz: “Ich bin der Ansicht, dass dieses Programm auch auf andere Bereiche angewendet werden sollte. Dieses Entwicklungsprogramm kann durchaus eine Vorbildfunktion auch in den Bereichen Wirtschaft, Gesundheit, Kultur, etc., einnehmen, vor allem wenn es darum geht, Fördergelder möglichst effektiv einzusetzen.”
Kuenz nahm sich in gewohnter Manier kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, auch Schwachpunkte aufzuzeigen. “Beim Förderprogramm zur ländlichen Entwicklung haben wir besonders dort Druckpunkte, wo Bürokratie und Formalismus zur Belastung werden. Selbstverständlich braucht es auch Kontrolle, damit Richtlinien eingehalten werden, doch darf der Papierkrieg nicht überhandnehmen und das tut er derzeit leider bei der Abwicklung des Programmes.” Abschließend konkretisiert Kuenz: “Die AMA muss aufpassen, dass sie nicht zum Feindbild für viele mutiert – das wäre schade angesichts der wertvollen Arbeit, die dort geleistet wird.”

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