Kartoffelmarkt KW 51/2016: Vermarktung läuft zügig; Preise haben im neuen Jahr noch Potenzial

Inlandsabsatz bisher zufriedenstellend; das Preisniveau im Export ist verhältnismäßig schwach

 ©ZVG
©ZVG
Der heimische Erdäpfelmarkt präsentiert sich kurz vor den Weihnachtsfeiertagen in guter Verfassung. Mit dem Inlandsabsatz imLebensmittelhandel (LEH) war man bislang durchaus zufrieden. Laufende Aktionen kurbelten das Geschäft zusätzlich an. Zwischen Weihnachten und Dreikönigstag sind die Umsätze traditionell ebenfalls noch hoch. Danach dürfte sich die Nachfrage wieder beruhigen.
Anfragen für Exporte gibt es zwar auch immer wieder. Tatsächliche Abschlüsse haben zuletzt aber etwas nachgelassen.
Auf der Angebotsseite versorgen die Landwirte den Markt weiterhin bedarfsgerecht. Die Erzeugerpreise liegen stabil auf dem Niveau der Vorwochen. Mittelfallende Ware wird meist um 12 Euro/100kg übernommen, Übergrööen um 8 Euro/100kg. Kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel erzielt in NÖ und OÖ 17 Euro/100kg.

In den ersten Wochen des neuen Jahres erwartet man bei anhaltend guter Absatzsituation zumindest stabile bis leicht höhere Auszahlungspreise.

Deutscher Markt stabil

Auch am deutschen Speisekartoffelmarkt bringen die Tage vor Weihnachten die übliche Absatzbelebung. Der steigende Bedarf kann zu meist stabilen Preisen gut gedeckt werden. Nur hin und wieder werden etwas höhere Forderungen für Top-Partien gemeldet. Etwas Belebung gab es auch am Exportmarkt. Vor allem Kunden aus Süd- und Südosteuropa kauften noch, um sich über die Feiertage mit ausreichend Ware einzudecken. Die erzielbaren Preise im Export liegen dabei deutlich unter dem deutschen Preisniveau.

Dipl.-Ing. Martin Schildböck, LK NÖ

- Werbung -
Vorheriger ArtikelRindermarkt KW 51/2016: Nachfrage lebhaft, Preise stabil
Nächster ArtikelGetreidemarkt KW 51/2016: Industriemais kann seine Notierung halten