Kartoffelmarkt KW 7/2018: Vermarktung liegt gut im Plan

Auf dem heimischen Erdäpfelmarkt laufen die Anlieferungen der Landwirte weiterhin ohne Abgabedruck. Aufgrund der kleineren Ernte und des kontinuierlichen Warenstroms liegt die Vermarktung gut im Plan. Auch die anhaltend hohen Absortierungen tragen zu einem entsprechenden Lagerabbau bei.
Absatzseitig läuft die Vermarktung im heimischen Lebensmittelhandel weiterhin stetig auf saisontypischem Niveau. Exporte sind weiterhin nur auf niedrigem Preisniveau und in überschaubaren Mengen möglich.
In Niederösterreich werden für mittelfallende Ware meist 22 bis 25 Euro/dt bezahlt. Übergrößen werden generell mit 20 Euro/dt abgegolten. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 26 Euro/dt zu erzielen. Für exportbestimmte Ware ohne AMA-Gütesiegel liegen die Erzeugerpreise regional auch deutlich tiefer.

Großes Angebot prägt den Markt in Deutschland

Der deutsche Speisekartoffelmarkt ist weiterhin von einem großen Angebot geprägt. Die kühle Witterung kommt der Qualität der auf Lager liegenden Partien zwar zugute, dennoch sind die Absortierungen mittlerweile hoch. Das mildert zwar den Angebotsdruck, die verfügbaren Mengen sind aber angesichts der schwächelnden Exporte mehr als gut ausreichend. Die Preise vermögen sich auch mit fortschreitender Saison kaum vom bisherigen Niveau zu lösen. Nur Premiumware kann vereinzelt Aufschläge erzielen. Im Bundesdurchschnitt lagen die Preise zuletzt bei 10,70 bis 11,30 Euro/dt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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