Der österreichische Erdäpfelmarkt startet unspektakulär in den März. Die Anlieferungen von Seiten der Landwirte waren in der vergangenen Woche witterungsbedingt stark beeinträchtigt. Da die Händler mit Ware gut eingedeckt sind, blieb der Markt gut versorgt.
Vermarktungsdruck ist weiterhin kein Thema, zumal die verfügbaren Vorräte bei den vorwiegend festkochenden schon überschaubar sind.
Auf der Nachfrageseite läuft die Vermarktung im heimischen Lebensmitteleinzelhandel stetig auf zufriedenstellendem Niveau. Exporte bleiben fortgesetzt schwierig.
Keine Bewegung gibt es bei den Erzeugerpreisen. In Niederösterreich werden für mittelfallende Ware meist 22 bis 25 Euro/dt bezahlt. Übergrößen werden generell mit 20 Euro/dt abgegolten. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 26 Euro/dt zu erzielen. Für exportbestimmte Ware ohne AMA-Gütesiegel liegen die Erzeugerpreise regional auch deutlich tiefer.
Deutschland ohne Preisaufschläge
Auch der deutsche Speisekartoffelmarkt war letzte Woche vom Wintereinbruch beeinträchtigt. Auslagerungs- und Verlademöglichkeiten waren frostbedingt stark eingeschränkt. Der Angebotsdruck in den Überschussgebieten ist entsprechend zurückgegangen. An der allgemeinen Marktlage hat sich dadurch aber nichts geändert.
Der Handel ist weiterhin gut mit Ware eingedeckt und mit dem erwarteten Ende der Frostperiode steht wieder ausreichend Nachschub zur Verfügung. Nach wie vor lassen sich keine Preisaufschläge durchsetzen. Im Bundesdurchschnitt lauten die Erzeugerpreise auf 10,70 bis 11,40 Euro/dt.
Martin Schildböck, LK NÖ