Kartoffelmarkt KW 46/’23: Ruhiges Bedarfsgeschäft, Importe aus Deutschland und Frankreich

Am heimischen Speisekartoffelmarkt läuft der Inlandsabsatz stetig auf saisontypisch ruhigem Niveau. Der Exportmarkt wäre heuer zwar auch aufnahmebereit. Angesichts der überschaubaren heimischen Angebotsmengen, welche durch die anhaltend hohen Absortierungen noch zusätzlich stark geschmälert werden, sind Ausfuhren aber kaum ein Thema. Im Gegenteil: Um eine durchgängige Versorgung mit österreichischer Ware gewährleisten zu können, wird das Sortiment im LEH laufend durch Importe aus Frankreich und Deutschland ergänzt.
Der Markt zeigt sich insgesamt recht ausgeglichen und preislich gab es daher keine Änderung zur Vorwoche. In Niederösterreich wurden für Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 45 Euro/dt bezahlt, wobei einzelne Aufkäufer Abschläge für den hohen Logistik- und Sortieraufwand einbehalten. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls stabile Erzeugerpreise von bis zu 50 Euro/dt gemeldet.

Deutschland: Versand von Norden in den Süden

Auch aus Deutschland wird von einem ausgeglichenen Speisekartoffelmarkt berichtet. Dabei ist die Nachfrage im LEH und bei den Discountern ziemlich stetig und ebbt wegen der immer wieder aufgelegten Aktionen nicht wirklich ab. Auch das übergebietliche Versandgeschäft vom Norden in den Süden Deutschlands sowie laufende Exportgeschäfte tragen zu einer guten Nachfrage bei.
Auf der Angebotsseite wird nun weitestgehend auf Lagerware zurückgegriffen.
Bei den Erzeugerpreisen gab es in der Vorwoche kaum Änderungen. Im Bundesmittel lagen die Erzeugerpreise zu Wochenbeginn bei 30 bis 32 Euro/dt. Für Lagerware wurden Lageraufschläge von bis zu 4 Euro/dt bezahlt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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AUTORMartin Schildböck, LK NÖ
QuelleH.M.
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