Der heimische Erdäpfelmarkt ist weiterhin stabil. Die Landwirte bieten ihre Ware kontinuierlich an, und finden vor allem im Inland auch stetige Abnahme. Für die kleinpackungsfähige Premiumware konnte in NÖ daher die Forderung nach höheren Erzeugerpreisen in dieser Woche durchgesetzt werden.
Auch im Außenhandel bleibt der Preis das Hauptthema. So gibt es zwar laufend Exportanfragen, die Abschlüsse bleiben aufgrund der geringen gebotenen Preise bzw. der nachgefragten Qualitäten überschaubar. In den nächsten Wochen dürften die eigenen Lagerbestände einiger Exportdestinationen aber aufgebraucht sein und der Importbedarf damit steigen.
Die Erzeugerpreise für mittelfallende Ware und Übergrößen liegen auf Vorwochenniveau. Mittelfallende Ware wird meist um 12 bis 15 Euro/100kg übernommen, Übergrößen um acht Euro/100kg. Für kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel werden in NÖ 18 und in OÖ 20 Euro/100kg bezahlt.
Deutschland – verbesserte Konditionen absehbar
Auch der deutsche Speisekartoffelmarkt setzt seine Entwicklung sehr ruhig fort. Die angebotene Ware fließt stetig ab, regional ist das Angebot bereits auch begrenzt. Nennenswerte Exportmengen gibt es auch am deutschen Markt nicht. Im Verarbeitungsbereich hat die gute Stimmung der Saison 2016/17 zu verbesserten Vertragskonditionen für die frühe Ware der kommenden Ernte geführt. Auch wenn für Lagerkartoffel noch keine Verträge am Markt sind, rechnet man auch hier mit verbesserten Konditionen.
Dipl.-Ing. Marianne Priplata-Hackl, LK NÖ