Kartoffelmarkt KW 28/2016: Preisniveau in NÖ fiel auf 15 bis 18 Euro/100kg

Das Angebot an Frühkartoffeln ist nicht drückend, dennoch schwächeln die Preise

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Die Situation am heimischen Frühkartoffelmarkt bleibt angespannt. Das verfügbare Angebot wird insgesamt als gut ausreichend beschrieben. In Burgenland ist zwar die Ernte der frühen Sorten bereits abgeschlossen. Dafür laufen die Rodearbeiten in den anderen Bundesländern auf Hochtouren. Bei generell guten Ansätzen der Kartoffelstauden liegen die Hektarerträge derzeit bei 30 bis 40 Tonnen. Von der Sortierung her gibt es weiterhin meist klein- bis mittelfallende Ware. Qualitativ ist die Ware meist in Ordnung. Vereinzelt gibt es aber bereits Probleme mit Drahtwurmbefall. Die Absatzsituation bleibt bei hochsommerlichen Temperaturen und der laufenden Urlaubssaison ruhig.

Obwohl momentan kein wirklicher Angebotsdruck besteht gaben die Preise in Niederösterreich nochmals nach. Zu Wochenbeginn wurden meist 15 bis 18 Euro/100kg bezahlt. Aus der Steiermark hört man von unveränderten Preisen zwischen 20 und 25 Euro/100 kg. In Oberösterreich liegt das Preisniveau stabil bei 25 Euro/100kg.

Gute Preise in Deutschland

Der deutsche Speisefrühkartoffelmarkt stellt sich gut ausgeglichen dar. Die Erträge werden aktuell als normal bis gut eingestuft. Die Rodebedingungen, speziell im Südwesten Deutschlands, haben sich zuletzt verbessert. Das momentan kühle Wetter unterdrückt einerseits die Ausbreitung von Fäulnis bei den geernteten Kartoffeln und fördert andererseits den Kartoffelverzehr.

Die Erzeugerpreise haben zwar in der letzten Woche etwas nachgegeben, liegen aber zu Wochenbeginn noch immer meist zwischen 48 und 52 Euro/100 kg.

Martin Schildböck, LK NÖ

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