Kartoffelmarkt KW 22/2017
Saisonstart mit 45 Euro/dt

Erste Heurige aus dem Burgenland und aus der Steiermark

 ©ZVG
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Die Vermarktung der Vorjahresernte ist so gut wie abgeschlossen. Sämtliche Bauernlager sind mittlerweile geräumt. Der Handel liefert die bei ihm noch lagernden Restmengen in den nächsten Tagen zu unveränderten Konditionen aus.

Der Fokus aller Marktteilnehmer richtet sich nun auf die beginnende Frühkartoffelsaison. In der Steiermark und im Marchfelder-Raum wurden Ende der Vorwoche die ersten Heurigen gerodet.Im Burgenland starteten die ersten größeren Rodungen Anfang dieser Woche. In OÖ verzögert sich der Start der Heurigensaison witterungsbedingt etwas. Hier sind die ersten größeren Rodungen für kommende Woche geplant.

Die bisher erzielten Hektarerträge halten sich mit rund 15 Tonnen noch in Grenzen und die verfügbaren Mengen sind entsprechend überschaubar. Die Frühkartoffeln werden vom LEH gut nachgefragt.

Die ersten Erzeugerpreise für Heurige liegen mit 45 Euro/dt auf Vorjahresniveau.

Sortimentsumbau in Deutschland

Am deutschen Speisekartoffelmarkt ist der Sortimentsumbau voll im Gange. Im LEH läuft die Vermarktung der Lagerkartoffeln rasch aus, um Platz für die importierten Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum zu schaffen. In der letzten Maiwoche hat sich die Stimmung am Markt für Speisefrühkartoffeln deutlich verschlechtert. Der Absatz hinkt den Erwartungen hinterher und neben den Speisefrühkartoffeln aus Ägypten und Israel steht nun auch die neue Ware aus Spanien zur Vermarktung an. Die Preise haben auf 50 Euro/dt nachgegeben. Die deutschen Frühkartoffelanbauer sind momentan nur Zuschauer und noch relativ gelassen. Auch dürfte das frostige Aprilwetter in vielen Anbaugebieten nicht spurlos an den Kartoffelbeständen vorübergegangen sein. Ende Juni/Anfang Juli werden die ersten deutschen festschaligen Speisefrühkartoffeln erwartet.

Martin Schildböck, LK NÖ

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