Während die letzten Erdäpfel der alten Ernte abverkauft werden, startete in den ersten Anbauregionen die Frühkartoffelsaison. Die noch vorhandenen Restbestände der Vorjahresernte dürften planmäßig bis Ende der kommenden Woche vermarktet sein. Preislich gibt es keine Änderungen mehr.
Im Burgenland und der Steiermark wurden zu Wochenbeginn bereits die ersten Frühkartoffeln gerodet. Die zu vermarktenden Mengen sind noch überschaubar, die ersten Hektarerträge sind aber durchaus vielversprechend. Das Wetter war in den zurückliegenden Wochen sehr wüchsig, anfängliche Wachstumsrückstände wurden vielerorts wieder gänzlich aufgeholt.
Als Richtpreis werden derzeit 40 Euro/dt genannt. In Niederösterreich sind die ersten Rodungen für das Wochenende 2.–3. Juni geplant.
Deutschland: Alte Ernte reicht weiterhin gut aus
In Deutschland hat sich die Situation am Speisekartoffelmarkt kaum verändert. Das aus der alten Ernte zur Verfügung stehende Angebot reicht weiterhin gut aus, den bestehenden Bedarf zu decken. Im Lebensmitteleinzelhandel konzentriert man sich zunehmend auf Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum. Dabei ist das Angebot aus Italien und Zypern überschaubar. Die Ware aus Ägypten ist weitgehend vermarktet, Frühware aus Spanien ist mengenmäßig begrenzt und entsprechend teuer. Frühkartoffeln aus Deutschland werden bislang nur auf Großmärkten oder in der Direktvermarktung angeboten.
Martin Schildböck, LK NÖ