Kartoffelmarkt KW 14/’24: Bedarfslücke wird durch Importe gefüllt

In Österreich geht die Vermarktung der Speiseerdäpfel aus der alten Ernte langsam in die Endphase. Die Läger bei den Landwirten sind, bis auf ganz wenige Ausnahmen, geräumt und auch die Zahl der Händler mit heimischer Lagerware wird immer überschaubarer. So dürften mit Ende der Woche weitere Vermarkter mit österreichischer Ware fertig werden. Die Bedarfslücke wird von den Händlern mit Importen von französischen und deutschen Lagerkartoffeln aufgefüllt.
Auf der Absatzseite sorgte das Osterwochenende im heimischen LEH für entsprechende Impulse. In den kommenden Tagen dürfte sich die Nachfrage dann wieder auf Normalniveau einpendeln.
Preislich gab es gegenüber der Vorwoche keine Änderung. In Niederösterreich wurden zu Wochenbeginn für Speisekartoffeln meist 45,- €/100kg bezahlt. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls unveränderte Erzeugerpreise von bis zu 52,- €/100kg gemeldet.

Deutschland: Angebot wird überschaubar

Am deutschen Speisekartoffelmarkt waren in der letzten Woche auch keine wesentlichen Veränderungen zu beobachten. Die Nachfrage nach Speisekartoffeln hat sich in der Karwoche zwar erwartungsgemäß belebt. Insgesamt konnte der Bedarf aber durch das verfügbare Angebot gut gedeckt werden. Zudem wurde im deutschen LEH das Angebot zuletzt vermehrt mit Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum ergänzt. Das Angebot an Lagerware wird mittlerweile auch in Deutschland überschaubar. Im Süden und Westen des Landes dürften die Lager bis Ende April weitgehend geräumt sein. Im Norden und Nordosten scheint es noch länger Lagerkartoffeln zu geben. Vor diesem Hintergrund gab es bei den Erzeugerpreisen in der letzten Woche keine Änderung. Im Bundesmittel wurden zuletzt 40,- bis 42,- €/100kg bezahlt.

Martin Schildböck, LK NÖ

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AUTORMartin Schildböck, LK NÖ
QuelleH.M.
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