Kartoffelmarkt KW 13/’25: Überschaubare Mengen beleben die Preise

Am österreichischen Speisekartoffelmarkt kam in den letzten Märztagen etwas Bewegung in das Preisgefüge. Viele Landwirte haben sich in den vergangenen Wochen von ihren Vorräten getrennt und so sind die verfügbaren Mengen an freier Speiseware mittlerweile schon recht überschaubar. Die Händler sind aber noch gut bevorratet, um einen einigermaßen nahtlosen Übergang zur neuen Ernte zu ermöglichen. Auf der Absatzseite laufen die Verkäufe an den LEH auf saisonüblichem Niveau. Unverändert hoch fallen auch die qualitätsbedingten Aussortierungen aus. Angesichts des schwindenden Angebots und um die stark gestiegenen Lagerkosten abzugelten wurden die Preise für Kühlhausware angehoben. In Niederösterreich lagen die Preise für Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist bei 30,- Euro je 100kg. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen gibt es Abschläge. Für Kühlhausware werden nun Zuschläge von fünf Euro je 100kg bezahlt. Aus Oberösterreich wurden ebenfalls überschaubare Vorräte gemeldet und die Erzeugerpreise wurden auf bis zu 34,- Euro per 100kg angehoben.

Rege Nachfrage in Osteuropa

Auch am deutschen Speisekartoffelmarkt ergaben sich in der letzten Woche keine großen Veränderungen. Die Nachfrage läuft weiter in ruhigen Bahnen. Dabei sorgen im Inland vereinzelte Aktionen im LEH für den einen oder anderen zusätzlichen Impuls. Im Export wird von stetiger Nachfrage aus Osteuropa berichtet. Dagegen haben die Anfragen aus Südeuropa etwas nachgelassen. Der aktuelle Bedarf wird von den Lagerhaltern gut abgedeckt. Preislich gab es keine Änderung zur Vorwoche. Im Bundesmittel lagen die Erzeugerpreise für gute Qualitäten zuletzt bei 25,- bis 27,- Euro je 100kg. Zunehmend wird das inländische Angebot durch Frühkartoffeln aus dem östlichen Mittelmeerraum ergänzt. Die Preise für ägyptische und zypriotische Frühkartoffeln bewegten sich in der Vorwoche zwischen 80,- und 83,- Euro per 100kg franko Packer. 

- Werbung -
AUTORMartin Schildböck, LK NÖ; Red. CW
Vorheriger ArtikelMit 100 Prozent zur neuen Obfrau gewählt
Nächster ArtikelRindermarkt KW 13/’25: Erneut keine Einigung beim Stierpreis