Kartoffelmarkt KW 10/2017
Der preisliche Spielraum bleibt begrenzt

Spekulative Zurückhaltung ist heuer kein Thema

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Der österreichische Erdäpfelmarkt bleibt in stabiler Verfassung. Bei den Landwirten ist die Lieferbereitschaft unverändert hoch, die Händler sind weiterhin gut mit Ware eindeckt. Angebotsdruck kommt jedoch nicht auf. Der Qualitätsabbau der Lagerware schreitet saisontypisch voran, gravierende Verschlechterungen blieben bislang aber die Ausnahme.
Die Inlandsnachfrage hat sich mit dem Monatswechsel etwas belebt. Auch am Exportmarkt kann stetig Ware abgesetzt werden. Preislich bleibt dabei der Spielraum aber begrenzt.
Die Erzeugerpreise liegen meist stabil auf dem Vorwochenniveau. Die Preise für Premiumware haben etwas angezogen. Mittelfallende Ware wird unverändert um 12 bis 15 Euro/dt übernommen, Übergrößen um 8 bis 10 Euro/dt. Für kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel werden in NÖ nun 20 (+2,00) und in OÖ bis zu 22 Euro/dt bezahlt.

Stabile Tendenz in Deutschland

Am deutschen Speisekartoffelmarkt setzt sich die stabile Tendenz fort. Grundsätzlich werden Speisekartoffeln weiterhin stetig nachgefragt, wobei qualitativ hochwertige Ware vielerorts knapp und entsprechend begehrt ist. In den herkömmlichen Lägern zeigen sich mittlerweile erste Schäden, wie Druckstellen und Silberschorf. Das erfordert eine etwas höhere Absortierung, was die verfügbaren Mengen weiter eingrenzt. Auch das Angebot an Pflanzkartoffeln ist heuer mengenmäßig überschaubar, sodass hier kaum Mengen für den Speisekartoffelmarkt anfallen dürften. Die Erzeugerpreise zeigen sich stabil bis leicht fester. Im Bundesdurchschnitt wurden zuletzt 19,50 bis 20,50 Euro/dt ausgewiesen.

 

Martin Schildböck, LK NÖ

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7. März 2017