Kartoffelmarkt KW 03/2016: Erzeugerpreise erscheinen sehr festgefahren

Inlandsmarkt ist stetig versorgt; kaum Exportabschlüsse

 ©ZVG
©ZVG
Der heimische Speisekartoffelmarkt präsentiert sich weiterhin sehr fest. Seitens der Erzeuger besteht weiterhin Interesse, Kartoffel auszulagern, auch wenn die zuletzt winterlichen Verhältnisse vorerst die tatsächlichen Anlieferungen einschränken. Auf die Lagerbedingungen wirken sich die kühlen Temperaturen jedenfalls günstig aus. Der Absatz im Inland läuft weitgehend auf saisonüblichem Niveau.
Im Export besteht zwar Interesse an österreichischer Ware; tatsächliche Geschäfte kommen aufgrund der Preisdifferenz zu anderen EU-Ländern aber so gut wie keine zustande.

Die Preise scheinen momentan auf dem erreichten Niveau sehr festgefahren:
• In Niederösterreich werden 20 bis 22 Euro/100kg bezahlt und
• in Oberösterreich sind unverändert bis zu 27 Euro/100kg erzielbar.

In Deutschland hat sich das Speisekartoffelgeschäft etwas belebt. Höhere Preise waren bislang aber nicht durchsetzbar. Neben der stetigen Inlandsnachfrage hat sich auch der Export belebt; die Abschlüsse liegen allerdings an der Untergrenze des Preisbads. Qualitativ schwächere Partien sind weitgehend abverkauft, sodass kein Angebotsdruck aufkommt. Die Erzeugerpreise bewegen sich im Bundesdurchschnitt weiterhin zwischen 18,50 und 19,50 Euro/100kg.

Martin Schildböck, LK NÖ

- Werbung -
Vorheriger ArtikelIm In- und Ausland punkten
Nächster ArtikelRaps, Weizen und Mais im Abwärtstrend