Kartoffelmarkt KW 13/2019: Vermarktungssituation ist unverändert

Die Vermarktungssituation bei Speisekartoffeln zeigt keine Veränderung. Den Händlern werden zwar immer noch Erdäpfel in kleinen Mengen angeliefert. Die Lagerbestände schwinden aber dennoch sehr rasch. Dazu trägt das extrem schlechte Verhältnis zwischen Rohware und verpackungsfähiger Ware bei. Mit fortschreitender Lagerdauer wird Ausbeute immer geringer. An der generellen Preissituation hat sich keine Änderung ergeben, wobei für sehr schöne freie Ware auch höhere Preise geboten werden. In NÖ werden Speisekartoffeln meist um 25 Euro/100 kg übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 30 Euro/100 kg zu erzielen. In OÖ wurden zuletzt bis zu 29 Euro/100 kg. Neben konventionellen Kartoffeln sollte auch das Angebot an Biokartoffeln aus Österreich noch bis ca. Ostern reichen. Die Bereitstellung der vom Konsumenten gewünschten Kartoffelqualität ist im Biobereich ebenfalls die größte Herausforderung.

Wie in Österreich ist auch am deutschen Speisekartoffelmarkt der Lagerabbau heuer wesentlich weiter fortgeschritten als in durchschnittlichen Jahren. Die Versorgung mit eigener Ware dürfte auch bei unseren Nachbarn um vier bis sechs Wochen früher enden als üblich. Trotz des geringen Angebots zeigt die Preisentwicklung kaum mehr nach oben. Die Preise im Bundesschnitt haben sich lagen zuletzt bei 35 bis 36,70 Euro/100 kg. Ergänzt wird das deutsche Angebot durch Importe aus Frankreich. Dennoch besteht Sorge, dass alterntige Ware in den nächsten Wochen knapp werden könnte.

Marianne Priplata-Hackl

 

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