Um bäuerlichen Jungunternehmern einen bestmöglichen Start zu ermöglichen, wurden in der laufenden Förderperiode bereits 25,3 Millionen Euro an Existenzgründungsbeihilfen seitens des Agrarressorts des Landes Oberösterreich an junge Hofübernehmer ausbezahlt.
Treffsichere Förderung
Durch die Hofübernahme – die durch die treffsichere und punktgenaue Förderung erleichtert werde – gelingen viele neue Akzente in der heimischen Landwirtschaft. Dabei funktioniere die Unterstützung nicht nach dem Gießkannenprinzip, sondern stelle konkrete Voraussetzungen.
„Gefördert wird nur, wer bei Antragstellung höchstens 40 Jahre alt ist, erstmals die Betriebsführung aufnimmt, zumindest die Facharbeiterprüfung absolviert hat und ein umfassendes Be-triebskonzept vorlegt“, erklärt Agrarlandesrätin Michaela Langer-Weninger.
Genaue Details zur Beihilfe
Bereits 3561 Anträge gingen seit Anfang der Förderperiode im Jahr 2015 ein. Durchschnittlich würden pro Jahr circa 420 Anträge von der Abteilung Land- und Forstwirtschaft bearbeitet werden. Die detaillierten Fördervoraussetzungen der Existenzgründungsbeihilfe sind unter www.land-oberoesterreich.gv.at/15042.htm zu finden.
Jüngste Landwirtschaft in EU
Darüber hinaus sei zu erwähnen, dass Österreichs Bäuerinnen und Bauern vergleichsweise jung sind. So werde bundesweit jeder fünfte bäuerliche Betrieb von einer Person unter 40 Jahren geführt. „Damit ist die heimische Landwirtschaft die jüngste im EU-Vergleich“, freut sich Langer-Weninger. Knapp elf Prozent sind sogar unter 35 Jahren. Im EU-Schnitt sei die Mehrheit (fast 60 Prozent) der Betriebsführer 55 Jahre oder älter. Lediglich elf Prozent seien unter 40 Jahren.
Hoher Frauenanteil
Auch im Hinblick auf den Frauenanteil steche die heimische Landwirtschaft positiv hervor. Während auf EU-Ebene sieben von zehn Betriebsführern Männer sind, werden in Oberösterreich bereits 40 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe von Frauen geführt.
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- Junge Landwirte: Foto: Agrarfoto .com