Noch bis 13. Oktober 2017 wird an der Forstlichen Ausbildungsstätte (Fast) Ossiach für japanische Forstleute wiederum ein Schwerpunktkurs zu den Themen Waldbewirtschaftung, Holzerntetechnik und Biomassestrategie abgehalten. Elf Kolleginnen und Kollegen – vorwiegend aus Zentraljapan – möchten das Erfolgsmodell der Österreichischen Wertschöpfungskette „Wald und Holz“ kennen lernen und das Know-how mit nach Hause nehmen.
Japan ist reich gesegnet mit Waldressourcen, mehr als 70 Prozent der Landesfläche sind mit Wald bedeckt. Bei der schwieriger Topographie und vielen sensiblen Waldbereichen fehlt es aber am Wissen um die richtigen Erntetechniken, an der forstlichen Erschließung und an den nötigen Fertigkeiten zur Mobilisierung des Rohstoffes Holz.
Ziel der Veranstaltung ist es, eine Netzwerkmöglichkeit für österreichische Firmenvertreter des Forst- und Holzsektors zu organisieren.
Der Sektor der forstlichen Forschung ist in Japan relativ gut etabliert, viele japanische Wissenschaftler sind weltweit in Netzwerke eingebunden. Was im fernöstlichen Inselstaat allerdings fehlt sind Ausbildungskonzepte für die Waldarbeiter und qualifizierten Forstfacharbeiter. Dem entsprechend groß war das Interesse an den Ausbildungsmodellen in allen Qualifikationsstufen an der Fast Ossiach. Speziell die praktische Umsetzung des Unterrichtsbetriebes im Wald wurde schriftlich und fotografisch bestens dokumentiert.
In Kooperation mit der Außenhandelsstelle Tokio wird kontinuierlich versucht, österreichisches Know-how und österreichische Technologie in Japan zu etablieren – mit großem Erfolg. Auch für das nächste Jahr wurde bereits großes Interesse bekundet. Viele der japanischen Kollegen bekräftigten ihren Willen zur Motivation ihrer Kollegenschaft an derartigen Veranstaltungen in Ossiach teilzunehmen. Die japanische Flagge weht in Ossiach noch bis zum Freitag.
- Bildquellen -
- Japaner Oktober 2017: Fast Ossiach