Kostensteigerungen bei Energie, Betriebsmitteln, Baustoffen und Arbeitskräften machen eine Wertanpassung bei den Direktzahlungen und Prämien höchst notwendig. Die Bundesregierung sendet damit Signale, sich für eine zukunftsfitte Land-, Forst- und Wasserwirtschaft einsetzen zu wollen.
Österreich tritt mit einer Wertanpassung der Prämien im ÖPUL, der Ausgleichszulage (AZ) und Investitionsförderung in Vorlage. Die EU-Kommission sei daher aufgerufen, im Rahmen der Direktzahlungen, inklusive der Ökoprämien, in der 1. Säule schnell nachzuziehen. Dazu LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf: „Eine absolut notwendige Inflationsanpassung in schwierigen Zeiten, mit mehr Unterstützung für die Umweltprogramme, die Ausgleichszulage und die Investitionsförderung. Wir in Niederösterreich werden dazu natürlich unseren Kofinanzierungsanteil leisten, denn das sichert die Produktion durch die Bäuerinnen und Bauern und stärkt die Versorgungssicherheit für alle Österreicherinnen und Österreicher.“
Der Bund stockt seine Agrarmittel auf
Ein Dank gelte an dieser Stelle Bundesminister Norbert Totschnig, der in der Bundesregierung die notwendige Aufstockung der Mittel für unsere bäuerlichen Familienbetriebe und Regionen durchsetzen konnte. Außerdem gilt der Dank auch dem Land Niederösterreich – allen voran Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf –, welches die notwendigen zusätzlichen Landesmittel bereitstellt, so Landwirtschaftskammer Niederösterreich-Präsident Johannes Schmuckenschlager. „Damit nehmen wir in Österreich eine Vorreiterrolle in der EU ein. Dieses klare Bekenntnis zu unserer regionalen nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft und deren Versorgungsleistung für die Bürgerinnen und Bürger ist in unsicheren Zeiten ein wichtiges Signal“, so Schmuckenschlager weiter zur geplanten Erhöhung des Agrar-Budgets.
Zusätzliches Impulsprogramm aus Österreich
Im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik sind vom Bundesministerium zusätzliche 55 Mio. Euro pro Jahr geplant. Damit reagiert die Regierung auf die hohen Kostensteigerungen für Betriebsmittel, Baustoffe und Arbeitskräfte in der österreichischen Landwirtschaft. Diese Mittel werden die Länder wie üblich mit 40 Prozent kofinanzieren. Die Mittelaufstockung dient schwerpunktmäßig der erstmaligen Wertanpassung der ÖPUL- und AZ-Prämien sowie der Anhebung der Obergrenzen in der Investitionsförderung. Darüber hinaus soll auch der Waldfonds für klimafitte Wälder aufgestockt und abgesichert werden. „Jetzt muss die Europäische Union nachziehen und auch alles für eine Anpassung der Direktzahlungen in der 1. Säule der GAP in die Wege leiten. Die bäuerliche Leistung darf nicht schlechtergestellt werden als andere Zahlungen, die an Indizes gebunden sind“, fordern Pernkopf und Schmuckenschlager.
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- Pernkopf/Schmuckenschlager: Pomassl/LK NÖ.