„Sixtus Lanner ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Freund und Wegbegleiter von Niederösterreich“, betonte die Landeshauptfrau. Das ganz Besondere an Sixtus Lanner aber sei, „dass er vor allem der Entdecker und Förderer von Erwin Pröll war“, betonte Mikl-Leitner vor allem Lanners „unglaublichen Weitblick“.
Vordenker und Kämpfer für einen lebenswerten ländlichen Raum
Große Verdienste hat sich Lanner, geboren 1934 in der Tiroler Wildschönau und von 1969 bis 1976 Direktor des Österreichischen Bauernbundes sowie ab 1971 bis 1996 Abgeordneter im Nationalrat, speziell in der Dorferneuerung und in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit erworben.
Von 1976 bis 1982 war der Bergbauernsohn Generalsekretär der ÖVP; von 1977 bis 1982 außerdem Vizepräsident der Europäischen Union Christlicher Demokraten sowie ab 1974 Mitglied und von 1987 bis 1992 Präsident der Agrarkommission des Europarates.
In Niederösterreich zudem unvergessen bleibt sein Engagement als Initiator der Arbeitsgemeinschaft Ländlicher Raum und Organisator des ersten und vieler weiterer Bürgermeistertage ab 1989 in Wieselburg. Auch hat Lanner im Laufe seiner langjährigen politischen Karriere zahlreiche wegweisende Initiativen zu den Themen Digitalisierung und Dezentralisierung gesetzt. „Nicht nur die Verbindung von jüngerer, mittlerer und älterer Generation war Sixtus Lanner stets ein Anliegen, sondern auch der Dialog zwischen den unterschiedlichen politischen Lagern“, wurden dem verwitweten Vater von drei Kindern Rosen gestreut.