Hochwasserschutz an der Isel

V. l.: Walter Frey, Johannes Nemmert, LH-Stv. Josef Geisler, Bgm.-in Elisabeth Blanik, BM Norbert Totschnig, Markus Federspiel und Walter Hopfgartner.

Die Liste der hochwasserkritischen Situationen an der Isel im Zentrum von Lienz ist lang: Beim Hochwasser im Jahr 1965 ist mit 720 Kubikmeter pro Sekunde der höchste Durchfluss aufgetreten. Damit blieb man knapp unter einem 100-jährlichen Ereignis. Gleich im Jahr darauf sowie 1991 waren die Abflüsse nur etwas geringer. Das viertgrößte Ereignis wurde im August 2020 verzeichnet. Zuletzt musste im August des Vorjahres der Iselsteg aufgrund von Hochwassergefahr gesperrt werden. Nun ist es soweit: Die Arbeiten zum Hochwasserschutz Isel in Lienz haben begonnen. Am Montag gaben Bundesminister Norbert Totschnig, LH-Stv. Josef Geisler und Bürgermeisterin Elisabeth Blanik mit dem Spatenstich den offiziellen Startschuss für das Großbauvorhaben. Im Frühjahr 2026 soll das 14-Millionen-Projekt fertiggestellt sein.

Schutzprojekt mit Mehrwert

„Der Schutz vor Naturgefahren zählt zu den wichtigsten Aufgaben meines Ressorts. Osttirol musste in den vergangenen Jahren viele Naturereignisse bewältigen. Der Hochwasserschutz an der Isel in Lienz ist eines der zentralen vorbeugenden Schutzprojekte im Bezirk. Mit diesem Bauvorhaben schützen wir rund 100 Gebäude, aber auch Verkehrsinfrastruktur in zentraler Lage in Lienz vor einem 100-jährlichen Hochwasser“, betont Bundesminister Norbert Totschnig anlässlich des Spatenstichs. Dieses Projekt zeige aber auch deutlich, welchen Mehrwert Hochwasserschutz hat: „Mit unseren rund zwölf Millionen Euro an Bundesmitteln schaffen wir hier, mitten im Stadtgebiet von Lienz, nicht nur eine deutliche Verbesserung des Hochwasserschutzes, sondern ermöglichen auch eine wesentliche Verbesserung des ökologischen Zustands an der Isel, diesem für Osttirol so wesentlichen Gebirgsfluss“, so Totschnig. 

85 Prozent der Kosten für das Schutzprojekt in der Höhe von rund 14 Millionen Euro trägt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft. Für die verbleibenden 15 Prozent und einen Sonderbeitrag kommt die Stadtgemeinde Lienz auf.

- Bildquellen -

  • Spatenstich: Brunner Images
- Werbung -
AUTORRed. HP
Vorheriger Artikel„Bauern sind keine Börsenmakler“
Nächster ArtikelEndgegner Brüssel