“Eine richtige und ausgeglichene Ernährung ist besonders für Schulkinder wichtig. Das “tägliche Glas Schulmilch” mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen stellt damit eine Energiequelle dar, die kein anderes Lebensmittel beinhaltet. Milch bietet alles, was groö und stark macht und ist ein optimaler Mix aus Eiweiö, Fett und Kohlenhydraten. Milch ist auch ein wahrer Vitamin- und Mineralstoffcocktail, der Vitalität, Leitungs-fähigkeit, Wohlbefinden und Gesundheit fördert. Das Lebensmittel Milch sollte daher die Menschen vom Kindesalter an bis ins hohe Alter begleiten”, so LK-Präsident Franz Stefan Hautzinger bei einem Pressegespräch in der Volksschule Pama anlässlich des Weltschulmilchtages 2016.
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An der Presseveranstaltung nahmen auch Landesschulratspräsident Heinz Josef Zitz sowie als Gastgeber der Bürgermeister von Pama und Kammerrat der Burgenländischen Landwirtschaftskammer, Josef Wetzelhofer, und der Direktor der Volksschule, Stefan Bunyai, teil.
Als Referentin fungierte Seminarbäuerin Carina Laschober-Luif.
Hautzinger: “Milch schafft gepflegte Landschaften und Arbeitsplätze. Es ist wichtig, dass unsere Kinder über die Herkunft und den Wert unserer Lebensmittel Bescheid wissen. Denn wir brauchen auch in Zukunft mündige Konsumenten, die den Nutzen von hoher Qualität erkennen können. Ganz besonders das Lebensmittel Milch hat dabei viel zu bieten: Über die Milch, die im Burgenland von 140 Milchbauern mit ca. 4500 Milchkühen produziert wird, kann auch gewährleistet werden, dass unsere herrliche Kultur- und Naturlandschaft nachhaltig gepflegt wird. Unser Land ist ein wahres Paradies, wenn es um hochwertige Naturprodukte geht.
Molkereien und drei Schulmilchbauern aus Niederösterreich und der Steiermark liefern gegenwärtig an rund 3000 Schulkinder in 50 burgenländische Schulen Milch- und Milchprodukte”.
Heinz Josef Zitz, Amtsführender Landesschulratspräsident: “Milch ist als typisch österreichisches bäuerliches Produkt eine wesentliche Bereicherung für die Ernährung von Schülerinnen und Schülern. Auöerdem ist Milch ein wichtiger Energielieferant. Seitens des Landesschulrates für Burgenland unterstützen wir den Milchlehrpfad in der Schule und die Arbeit der Seminarbäuerinnen der Landwirtschaftskammer bei diversen Schulprojekten”.
Die Seminarbäuerin der Landwirtschaftskammer, Carina Laschober-Luif, berichtete, dass die zertifizierten Seminarbäuerinnen in Volksschulen und Neuen Mittelschulen jedes Jahr ca. 400 Workshops gemäö dem Motto “Lebensmittel, woher kommst du?”, durchführen. Damit wurden 2015 insgesamt rund 6500 Schülerinnen und Schüler erreicht. Die Workshops sind inhaltlich und methodisch der jeweiligen Schulstufe angepasst und werden von LehrerInnen und SchülerInnen sehr gut angenommen. Die Angebote der Seminarbäuerinnen können auch von der LFI-Homepage heruntergeladen werden (www.lfi.at/bgld). Mit ihrer Arbeit übermitteln die Seminarbäuerinnen den Schulkindern wichtige Informationen über die Arbeit und die Leistungen der Bäuerinnen und Bauern sowie die Qualität der heimischen Lebensmittel. Darüber hinaus besuchen auch die Ortsbäuerinnen immer wieder die Schulen und stellen authentisch und praxisbezogen die bäuerliche Lebens- und Arbeitswelt vor und regen im Rahmen von Produktverkostungen zum genussvollen Essen an.
Sowohl die die Seminarbäuerinnen als auch die Ortsbäuerinnen leisten damit wichtige Bildungsarbeit, die sich auf das Kauf- und Ernährungsverhalten der Konsumenten im Hinblick auf die Bevorzugung von heimischen Lebensmitteln positiv auswirkt.
Im Rahmen der Presseveranstaltung wurde auch der “Milchlehrpfad” vorgeführt, wo die Schulkinder der Volksschule Pama gemeinsam mit Seminarbäuerin Carina Laschober-Luif mit allen Sinnen in die Welt der Milch eintauchen.
- Wie wird aus grünem Gras Milch?
- Warum wird Milch auch das weiöe Gold genannt?
- Gibt es lila Kühe?
- Wie viel Milch brauche ich für ein Kilogramm Butter?
- Warum haben Kühe gelbe Marken in den Ohren?
Mit pädagogisch wertvollen Arbeitsmaterialien sowie vielen interessanten Aktivitäten zum Thema Milch (z. B. Buttershaken und aufs Brot streichen, “Kuhdoku” spielen mit Rinderrassen, melken mit dem Gummieuter…) entdecken die Kinder die Reise der Milch von der Kuh bis in den Kühlschrank bzw. auf den Küchentisch. Zum Nachlesen gibt heuer dazu erstmals ein Pixiebuch.
Informationen zum Milchlehrpfad:
Schüler/Innen begeben sich auf den Milch(lehr)pfad – Von der Kuh bis auf den Küchentisch. Die einzelnen Lehrbehelfe des Milch-Info-Paketes geben u.a. Auskunft über Abstammung und Nutzung der Kuh, über die wichtigsten Rinderrassen in Österreich, die Haltung der Tiere, über Verarbeitung und Transport von Milch und Milchprodukten. Es wird aber auch auf die Kennzeichnung der Lebensmittel, ihren gesundheitlichen Wert, sowie die Bestandteile der Milch eingegangen.
Der Milch-Lehrpfad für Schulen beinhaltet:
- 12 Plakate, die den Weg der Milch von der Kuh bis auf den Küchentisch aufzeigen und darüber hinaus viel Wissenswertes zu dem Thema darstellen.
- Ein spezieller Leitfaden für LehrerInnen, der sowohl vertiefende Infos zum Lebensmittel Milch als auch wertvolle pädagogische Anregungen und Vorschläge bietet.
- Einen ca. 25-minütigen Film, der das Gelernte vertiefen soll und in Teilschritten eingesetzt wer-den kann.
- Mehr als 150 Arbeitsblätter zum Thema Milch, die Fächer übergreifend für die Unterrichtsge-genstände Sachunterricht, Biologie, Deutsch, Mathematik und bildnerische Erziehung konzi-piert wurden.
- Ein Milch-Lexikon, das die wichtigsten Begriffe rund um die Milchproduktion sehr übersichtlich und leicht verständlich erläutert.
Das Projekt “Milchlehrpfad” wurde von der Landwirtschaftskammer und dem Landwirtschaftsministerium in Kooperation mit der AMA-Marketing, Ernährungswissenschaftlern und Pädagogen entwickelt und wird seitens des Landesschulrates und der Schulen beson-ders befürwortet. Die Schulmilchveranstaltung in Pama wurde von der NÖM AG unterstützt. So hat die NÖM Milch- und Kakaopackerl sowie diverse Milchprodukte an die Kinder der Volksschule Pama verteilt.