Heidelbeeren, Erdbeeren oder Brombeeren haben hierzulande nur kurze Zeit Saison, sind aber trotzdem das ganze Jahr über in den Kühlregalen zu finden. Ein langer Transport sowie eine energieaufwändige Produktion machen das „Superfood“ Beeren ökologisch bedenklich.
In den Wintermonaten ist der Apfel ein guter Vitaminlieferant
Die CO2-Emissionen für einen über 10.000 Kilometer langen Flug wiegen mindestens sechsmal so viel wie die Beeren selbst. Auch Tiefkühlbeeren, die meist aus Osteuropa stammen, sind keine nachhaltige Alternative. Sie werden energieaufwändig tiefgekühlt und verlieren durch die Lagerung ständig an Vitaminen. Ein heimischer Apfel ist dagegen ein perfekter Energielieferant im Winter. Trotz gekühlter Lagerung schneidet dieser im Energieverbrauch viel besser ab. Der regelmäßige Verzehr von Obst und Gemüse schützt vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Äpfel sind zudem reich an sekundären Pflanzenstoffen, die stark antioxidativ wirken und gesundheitsschädliche Radikale im Körper abfangen. Saure Apfelsorten sind besonders reich an sekundären Pflanzenstoffen, welche sich direkt unter der Schale befinden. Zudem lassen sich die sauren Sorten länger lagern. Dennoch schaffen es von den bekannten 2000 Apfelsorten nur zehn in Österreichs Supermarktregale. Die Sorte „Kronprinz Rudolf“ zählt zu den beliebtesten Apfelsorten der Österreicher. Äpfel sind nicht nur im ökologischen Vergleich Spitzenreiter, sondern fallen auch dem Geldbörserl weniger zur Last als das teure Beerenobst aus Übersee.
Geballte Power in kleinen Früchten aus der Region
Wer in der kalten Jahreszeit trotzdem Beeren naschen möchte, kann auf Hagebutten, Sanddorn oder Schlehen aus der Region zurückgreifen. Diese Beeren werden erst durch den Frost weich und süß. Hagebutten können so auch mehr Vitamin C aufweisen wie Zitronen. Durch die kleine Frucht sind diese Beeren in der Verarbeitung wesentlich aufwändiger und werden gerne auch zu Likören verarbeitet.
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- Heidelbeeren Grafik: spencer, iadams – stock.adobe.com
