Glas aus Holz oder Kautschuk aus Löwenzahn sind spannende Forschungsergebnisse, die in der Zukunft wichtig werden, wenn es darum geht, Erdöl durch nachwachsende Ressourcen zu ersetzen. Die diesjährigen Umweltgespräche im Heffterhof in Salzburg befassen sich am 13. März mit dem Thema “Bioökonomie als Innovationschance”, also nachhaltigen Rohstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und ihren Einsatzmöglichkeiten.
Österreichs Wirtschaft ist aktuell fossil dominiert und muss diese Ressourcen auch im großen Stil importieren. Erdöl wird nicht nur als Energiequelle verwendet, die Produktpalette reicht von den unterschiedlichsten Kunststoffen über Wasch- und Reinigungsmittel bis zu Medikamenten und Kosmetika. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der prognostizierten Engpässe bei fossilen Ressourcen bietet die Bioökonomie eine Reihe von Möglichkeiten, um Wege für ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Wirtschaften einzuschlagen.
Hinter der Bioökonomie steht der Übergang von einer erdölbasierten hin zu einer Wirtschaft der erneuerbaren und natürlichen Ressourcen, indem die Umwelt geschont und die Kreislaufwirtschaft in den Mittelpunkt gerückt wird. Für die heimische Land- und Forstwirtschaft ergeben sich durch spannende Innovationen neue Chancen, denn die Alternativen aus nachwachsenden Rohstoffen könnten Plastiksackerl aus Mais, Reinigungsmittel aus Stroh oder Glasscheiben aus Holz sein.
Die Heffterhof Umweltgespräche 2018 der Landwirtschaftskammer (LK) Salzburg und des Ressourcen Forum Austria sind eine kostenlose Tagung am 15. März (9.30 bis 14 Uhr) im Hotel Heffterhof (Maria-Cebatori-Straße 1-7). Anmeldungen werden bis 2. März bei Johanna Matzinger (E-Mail: johanna.matzinger@lk-salzburg.at und Tel.-Nr. 0662/870571-247) erbeten. AIZ
- Bildquellen -
- Erdoel: agrarfoto.com