Die Studie beschäftigt sich etwa mit den Fragen, wie wichtig die persönliche Kommunikation in den verschiedenen Zielgruppen ist, welche Bedeutung digitale Kommunukationskanäle für Kinder haben und welche sie nutzen. Beleuchtet werden auch mögliche Problemfelder rund um die Kommunikation.
„Es ist wichtig, dass wir aktuelle Trends frühzeitig erkennen und Entwicklungen regelmäßig verfolgen. So haben wir die Möglichkeit, Potenziale zu erkennen, aber auch Gefahren im Medienverhalten gegenzusteuern“, sagt die für Bildung zuständige Landesrätin Christine Haberlander. Die Studie zeige, dass elektronische Geräte immer früher vorhanden sind und der Umgang damit bereits im jungen Alter keine Ausnahme mehr ist.
Noch ist persönlicher Kontakt wichtiger als der digitale
Die Befragungen ergaben, dass trotz der starken Nutzung des Smartphones die tägliche, persönliche Kommunikation zwischen Eltern und Kindern das Wichtigste (83 Prozent) bleibt. Vor allem über Probleme werde mit Eltern und im Freundeskreis persönlich gesprochen. Weitere Ergebnisse der Studie: 42 Prozent der Kinder telefonieren gerne, um mit Freunden in Kontakt zu treten, 19 Prozent nützen dafür Messenger-Dienste. Persönliche Treffen sind aus Sicht der Kinder deutlich wichtiger als digitale Kommunikation, 94 Prozent beurteilen sie als wesentlich für Freundschaften. Auch das gemeinsame Spielen schlägt Handy und Smartphone in dieser Altersgruppe noch eindeutig.
65 Prozent der befragten Kinder haben das Gefühl, dass sie mit ihren Eltern über alles sprechen können. Mit den eigenen Eltern nicht über alle Erlebnisse in den sozialen Netzwerken kommunizieren zu könnnen, empfindet ein Fünftel der Kinder.
Regeln zur Nutzung sozialer Netzwerke sind in den oberösterreichischen Haushalten weit verbreitet (85 Prozent). Auch etwa die Hälfte der Schulen hat Regeln mit sozialen Netzwerken. Über schlechte Erfahrungen in den sozialen Netzwerken konnte jedes siebte Kind berichten – dabei überwogen Hänseleien und Unwahrheiten. Hasskommentare sind jedem fünften Kind schon einmal aufgefallen.
In der Altersgruppe der Acht- bis Zehnjährigen verfügt jedes zweite Kind über ein eigenes Handy oder Smartphone, jedes dritte Kind über ein eigenes Tablet.
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