Grünland optimal auf den Winter vorbereiten

Die Düngesperrfrist beginnt am 30. November. Kalken ist auch nach diesem Termin möglich und sinnvoll, sofern der Boden tragfähig ist.

Die warme Witterung im Oktober hat den Aufwuchs im Grünland vielfach noch einen starken Schub gegeben. Um das Auswinterungsrisiko zu verringern, sollten die Bestände zu Vegetationsende eine Wuchshöhe von 12 cm nicht überschreiten. Optimal wäre eine Wuchshöhe von 5 bis 10 cm. Zu lange Bestände können noch nachgemäht oder gemulcht werden. Diese Maßnahme ist als Schutz vor Krankheiten wie Schneeschimmel, Kahlfrösten und Mäusen zu sehen.
Zum sicheren Überwintern müssen die Gräser in der Lage sein, ein ausreichendes Reservestoffdepot aufzubauen: für die Kälteresistenz, für den Erhaltungsbedarf und für den Wiederaustrieb.
Trittschäden oder Fahrspuren sollten vor dem Winter noch einmal mit der Schleppe beseitigt werden. Um Mängel und Lücken im Bestand zu beseitigen, kann auch noch eine Nachsaat nötig sein. Dann können sich im Herbst und Frühjahr keine unerwünschten Gräser und Kräuter im Bestand etablieren.
Wird Gülle noch nach der letzten Nutzung ausgebracht, dann sollte kein Wachstum mehr angeregt werden, das die Winterhärte negativ beeinflusst. Die Aufnahme der Nährstoffe muss sichergestellt sein. Sie Sperrfrist für die Düngung auf Grünland beginnt am 30. November. Ab 1. Oktobr ist die Düngegabe auf max. 60 kg N feldfallend begrenzt. Eine Kalkgabe ist es aber auch im Spätherbst noch nicht zu spät, vorausgesetzt, die Böden sind befahrbar.

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  • 2245 W Kalk Auf Gruenland: agrarfoto.com
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AUTORH.M.
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