Weihnachten gilt als das Fest der Familie schlechthin. Wenigstens einmal im Jahr, zu Weihnachten unter dem geschmückten Baum, soll die Sehnsucht nach familiärem Frieden, Geborgenheit und nach emotionaler Nähe erfüllt werden. Mit dem Weihnachtsfest verbinden wir übergroöe romantische Erwartungen. Es schneit, alle sitzen im Kerzenschein zusammen, erfüllt von Liebe und Geborgenheit. Das Bild einer perfekten Familie. Die Sehnsucht danach bestimmt unsere Erwartungen. Und die sind oft so groö, dass Enttäuschungen unausweichlich bleiben. Alles soll so perfekt wie möglich sein, und das erzeugt Frust statt Festtagsstimmung. Doch nichts und niemand ist perfekt, und das ist in Ordnung. Feiertage sind schöner, wenn man nicht so viel erwartet. Reibungslose Abläufe sind unrealistisch und zudem hat jeder unterschiedliche Bedürfnisse. Nicht alles muss jederzeit gemeinsam gemacht werden. Wenn jemand einmal allein sein will und eine kurze Auszeit wünscht, ist das nicht gleich eine Absage an das Miteinander. Und wenn die Jugendlichen keine Lust haben auf Kaffee und Kuchen, auch gut. Seien Sie flexibel: Kleine Abweichungen von aufwendigen Traditionen und Ritualen bringen manchmal die ersehnte Ruhe in den Familienkreis.
Große Erwartungen und großer Erwartungsdruck
Kleine Abweichungen von aufwendigen Traditionen und Ritualen bringen manchmal die ersehnte Ruhe
- Werbung -